Pressemitteilung -

PISA-Absturz gefährdet wirtschaftlichen Wohlstand

„Der Leistungsrückgang deutscher Schüler*innen bei PISA gibt Anlass zu größter Sorge. Gute Bildung ist die wichtigste Basis für unseren Wohlstand“, sagt Ludger Wößmann, Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik. „In Mathematik und Lesen liegen die Leistungen der 15-Jährigen ein ganzes Schuljahr hinter dem zurück, wo sie noch vor vier Jahren standen. Einen derartigen Rückgang der Bildungsergebnisse hat es noch nie gegeben. Mittlerweile sind die Leistungen sogar unter das Niveau gefallen, das vor gut 20 Jahren den ersten PISA-Schock ausgelöst hat. Der Rückgang von 25 PISA-Punkten, wie wir ihn gerade in Mathematik gesehen haben, kostet Deutschland langfristig rund 14 Billionen Euro an Wirtschaftsleistung bis zum Ende des Jahrhunderts.“

Wößmann fügt hinzu: „Als Gesellschaft müssen wir einen größeren Schwerpunkt auf die Lernergebnisse legen und sicherstellen, dass alle Kinder und Jugendlichen die benötigten Basisfähigkeiten vermittelt bekommen.“ Die Verbesserung der schulischen Ergebnisse müsse in Politik, Bildungsverwaltung, Schulen und Familien Vorrang haben. Die Wirtschaftsforschung belege, dass die in PISA gemessenen Grundkompetenzen die Basis für die späteren Einkommensmöglichkeiten der Schüler*innen und für die Entwicklung der gesamten Volkswirtschaft seien. 

Kontakt
Prof. Dr. Ludger Wößmann

Prof. Dr. Ludger Wößmann

Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik
Tel
+49(0)89/9224-1699
Fax
+49(0)89/907795-1699
Mail
Harald Schultz

Harald Schultz

Pressesprecher
Tel
+49(0)89/9224-1218
Fax
+49(0)89/907795-1218
Mail