Aufsatz in Zeitschrift

Pflichtversicherung gegen Flutschäden?

Joachim Ragnitz, Marcel Thum
ifo Institut, Dresden, 2013

ifo Dresden berichtet, 2013, 20, Nr. 05, 33-35

Angesichts sich wiederholender Hochwasserereignisse in Deutschland wird immer wieder die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden gefordert. Der Beitrag untersucht gängige Argumente für die Einführung einer solchen Versicherung. Im Ergebnis plädieren die Autoren für eine Pflichtversicherung, die jedoch zwingend mit risikodifferenzierten Tarifen ausgestattet sein muss. Nur wenn höhere Risiken, wie sie zum Beispiel in hochwassergefährdeten Gebieten auftreten, auch zu höheren Versicherungsprämien führen, wird ein erwünschter Lenkungseffekt erreicht, der den Staat vor kaum abweisbaren Hilfsforderungen schützt und das Bauen in Risikogebieten unattraktiv macht. Einheitstarife würden hin - gegen gerade das Gegenteil bewirken und sind damit abzulehnen.

Schlagwörter: Pflichtversicherung, Elementarschadenversicherung, Adverse Selektion, Kreditgeschäft, Naturkatastrophe
JEL Klassifikation: G220, Q540

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, Dresden, 2013