Quantifizierungen zur Entwicklung einer Kindergrundsicherung
Projektlaufzeit: November 2022 - Dezember 2024
Bearbeitender Bereich:
Fragestellung und Ziele des Projekts
Für das Vorhaben zentral sind ex-ante-Analysen und Quantifizierungen sowie die nutzer/-innenorientierte Aufbereitung und Darstellung der:
- Wirkungen der Einführung einer Kindergrundsicherung insbesondere mit Bezug auf Arbeitsangebot, Transferabhängigkeit, Armutsrisiken von Familien und gesellschaftlicher Ungleichheit,
- Folge- und Wechselwirkungen der Kindergrundsicherung in der Interaktion mit anderen staatlichen Leistungen und Regelungen im Steuer-Transfer-System, sowie
- direkten und indirekten Kosten der Kindergrundsicherung.
Methodische Vorgehensweise
Aussagekräftige Schätzungen hierzu werden mittels verhaltensbasierter Mikrosimulation generiert. Hierfür können die folgenden Mikrosimulationsmodelle, in die jeweils ein Arbeitsangebotsmodell integriert ist, genutzt werden:
- IZAΨMOD des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit (IZA),
- das „Tax and Transfer Behavioral Microsimulation Model“ des ifo Instituts – Leibniz
- Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München, sowie
- EviSTA des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).
Diese drei Modelle wurden jeweils über lange Zeit entwickelt und in zahlreichen Anwendungen praktisch erprobt, so dass eine hohe Genauigkeit der durchzuführenden Mikrosimulationen, eine gute Vorhersagekraft der integrierten Arbeitsangebotsmodelle und eine nutzer/-innenorientierte Aufbereitung und Darstellung im Rahmen dieses Vorhabens gewährleistet werden kann.
Datenquellen
Sozio-Oekonomisches Panel (SOEP)
Faktisch anonymisierte Lohn- und Einkommensteuerstatistik (FAST)
Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) und
Linked-Employer-Employee-Daten des IAB (LIA)