Die Transformation von Mobilfunkdaten zur Messung von Mobilität, geographischer Ungleichheit und interregionaler Verflechtung in der deutschen Sozialen Marktwirtschaft 2.0
Projektlaufzeit: Juli 2022 – Dezember 2023
Bearbeitender Bereich:
Fragestellung
Kehren die Menschen nach der Pandemie in die Städte zurück? Was bedeutet dies für die Mobilitätsmuster in Ballungsräumen und damit für die lokalen Emissionen und den öffentlichen Verkehr sowie für die Nutzung knapper Flächen und die Gesamtstruktur der Städte? Wie stark sind der wirtschaftliche Austausch und die sozialen Verflechtungen zwischen Regionen innerhalb Deutschlands und wie wirkt sich der rasche technologische Wandel auf die regionale Arbeitsteilung und den Konsum aus? Ändern die Menschen ihr Mobilitätsverhalten vor dem Hintergrund der aktuellen Klimadebatte und welche Maßnahmen fördern dies?
Methodische Vorgehensweise und Ziele
Die Forschung mit Mobilitätsdaten als Maß für wirtschaftliche Aktivität und sozialen Zusammenhalt kann helfen, diese äußerst politisch relevanten Fragen (und viele mehr) zu beantworten. Leider sind aufbereitete, regional detaillierte und zeitnah verfügbare Mobilitätsdaten für Deutschland bisher nur in geringem Umfang, zu prohibitiv hohen Preisen oder ohne ausreichende Methodikdokumentation verfügbar. Durch eine Kooperation mit einem großen Mobilfunkunternehmen in Deutschland ergibt sich die einmalige Möglichkeit, große Mengen anonymisierter Mobilfunkdaten mit Hilfe moderner Data Science-Methoden selbst aufzubereiten, Mobilitätsmuster herauszuarbeiten und generell Forschung zu betreiben. Ziel dieses Pilotprojekts ist das Erarbeiten möglicher Investitionen und Veränderungen des ifo Instituts auf Personal- und Infrastrukturebene, um solche anspruchsvollen und vielversprechenden Big Data-Projekte dieser Größe in Zukunft regelmäßig durchzuführen.
Datenquellen
Anonymisierte Mobilfunkdaten, administrative geographische Daten sowie amtliche Statistik