Projekt

Klimawandelanpassung auf regionaler Ebene: Ansteigende Starkregenrisiken am Beispiel des bayerischen Oberlandes (KARE)

Auftraggeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektlaufzeit: Juli 2020 – Dezember 2023
Bearbeitender Bereich:
Projektteam: Prof. Dr. Karen Pittel, Nicola Garbarino, Marie-Theres von Schickfus, Jana Lippelt, Dr. Waldemar Marz, Prof. Dr. Mathias Garschagen, LMU , Dr. Patrick Laux, KIT-Campus Alpin, Energiewende Oberland, Ingenieurbüro Blasy-Øverland

Fragestellung und Ziele des Projekts

Das Projekt KARE untersucht, wie sich Klimaänderungen lokal auswirken und welche Folgen für die Kommunen des Bayerischen Oberlandes damit verbunden sind, insbesondere im Hinblick auf Starkregenereignisse. Ziel des Projekts ist es, die Städte und Gemeinden des Oberlandes für die Folgen des Klimawandels zu sensibilisieren und gemeinsam mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft praxisrelevante Instrumente für das kommunale Starkniederschlags-Risikomanagement zu entwickeln und zu testen.

Zentraler Fokus des Projekts ist die transdisziplinäre Entwicklung, Erprobung und Verbreitung von neuen Methoden zur Schaffung und Bereitstellung planungsrelevanter Informationen im Umgang mit gegenwärtigen und zukünftigen Starkniederschlags- und folgenden Hochwasserereignissen. Dabei werden insbesondere Methoden für die Erstellung integrierter Szenarien zur Abschätzung zukünftiger Risiko- und Schadentrends weiterentwickelt und erprobt. Aus derart integrierten Risikoszenarien werden gemeinsam mit regionalen Stakeholdern und der Bevölkerung Anpassungserfordernisse ermittelt und bewertet. Mittels einer regionalökonomischen Modellierung sowie Multikriterienanalyse werden mögliche Maßnahmenpakete zur Risikominderung im Hinblick auf ihre Effektivität und Kosteneffizienz evaluiert und auf ihre Akzeptanz hin untersucht.

Die Aufgabe des ifo Instituts innerhalb von KARE liegt in der Identifikation von Expositions- und Verwundbarkeitstrends und in der integrierten Bewertung von Anpassungsoptionen mit einem Fokus auf sozioökonomischen Veränderungen (Bevölkerungsentwicklung, Immobilienpreise, Versicherungsabdeckung etc.).

Die aus den ifo-Analysen gewonnenen Ergebnisse fließen in ein Risiko-Governance-Konzept ein. Dadurch erhalten Kommunen die Fähigkeit, zukünftigen Starkniederschlagsrisiken planerisch besser zu begegnen.

Methodische Vorgehensweise

Unternehmensbefragung, Entwicklung eines Stadtmodells

Datenquellen

Infas-Geodaten, Feuerwehreinsätze im Oberland, Versicherungsdaten Greensurance

Kontakt
Prof. Dr. Karen Pittel

Prof. Dr. Karen Pittel

Leiterin des ifo Zentrums für Energie, Klima und Ressourcen
Tel
+49(0)89/9224-1384
Fax
+49(0)89/985369
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