Projekt

Branchendaten, Haus- und Gebäudetechnik in Deutschland und ausgewählten Ländern Europas

Auftraggeber: Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e.V., Vereinigung Deutscher Sanitärwirtschaft e.V.
Projektlaufzeit: Mai 2003 - Juli 2018
Bearbeitender Bereich:
Projektteam: Matijas Kocijan

Fragestellung und Ziele des Projektes

In Fortführung des Projekts wurde die Entwicklung des Sektors Haus- und Gebäudetechnik in Deutschland untersucht. Dazu wurden die wichtigsten Branchendaten, wie z.B. die Anzahl der Firmen, Umsatz, Beschäftigte und Investitionen, zusammengestellt. Zudem wurde ein Ausblick auf die gegenwärtige Entwicklung des Sektors gegeben. Schließlich wurde der Umsatz der Branche in Deutschland in groben Zügen mit Daten aus ausgewählten europäischen Ländern verglichen. Als Ergänzung zum Branchendatenbericht wurde 2017 ein Methodenbericht erstellt.

Methodische Vorgehensweise

Da es in der amtlichen Statistik keine Branche „Haus- und Gebäudetechnik“ gibt, war es erforderlich, sie aus Teilen der relevanten Wirtschaftszweige zusammenzusetzen. Die Daten wurden zu größeren Teilen des Bereichs „Haus- und Gebäudetechnik“ verdichtet, wie z.B. die Heizungsindustrie, die Sanitärindustrie, die Installationstechnik oder der Fachgroßhandel. Für diese Gruppen wurden auch charakteristische Kennzahlen, wie z.B. der Umsatz pro Beschäftigten, errechnet.

Der Gesamtumsatz des Wirtschaftsbereichs „Haus- und Gebäudetechnik“ wurde auf eine spezielle Weise bestimmt. Für die Berechnung dieses Umsatzes mussten die Verflechtungen des Wirtschaftsbereichs Haustechnik mit den anderen Wirtschaftssektoren betrachtet werden. Dabei wurden die vier Stufen Industrie, Großhandel, Einzelhandel/Sonstige und Installationsgewerbe unterschieden. Der konsolidierte Umsatz setzt sich aus den Verkäufen an Endverbraucher und an das Ausland zusammen.

Datenquellen

Amtliche Statistik, Verbandsangaben.

Ergebnisse

Die nominalen Umsätze der Haustechnikbranche sind 2017 gegenüber 2016 gestiegen. Impulse kamen unter anderem von der guten Baukonjunktur. Die Baumaßnahmen im Wohnungsbestand befinden sich seit mehr als einem Jahrzehnt auf einem außergewöhnlich hohen Niveau. Der Modernisierungsbedarf hat sich hierdurch zwar reduziert. Für eine anhaltend rege Bautätigkeit sprechen dennoch die ungünstige Altersstruktur des sehr umfangreichen Wohngebäudebestandes, die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die hohe Investitionsbereitschaft vieler Eigentümer. Hiervon profitieren auch die Unternehmen der Haus- und Gebäudetechnik.

Kontakt

Ludwig Dorffmeister

Fachreferent für Bau- und Immobilienforschung
Tel
+49(0)89/9224-1343
Fax
+49(0)89/907795-1343
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