Das Team
Die Menschen hinter dem ifo Institut bringen mit ihrer Expertise und Erfahrung die erforderliche Kompetenz in unsere Forschung und Dienstleistungen.
ifo Dresden sieht schnelle Tilgung der Coronaschulden in Sachsen kritisch
Das ifo Institut warnt vor einer zu schnellen Tilgung der Coronaschulden in Sachsen. Vorrangig ist nicht eine schnelle Rückzahlung der Kredite; vielmehr ist es erforderlich, ausreichenden Spielraum für eine Stärkung des Wachstumspotenzials zu lassen. Berechnungen der ifo Niederlassung Dresden zeigen, dass vor allem Wachstum dazu führt, dass der Schuldenstand als Anteil an der Wirtschaftsleistung sinken kann. „Hohe jährliche Tilgungen wie in Sachsen bergen die Gefahr in sich, dass dafür wachstumsrelevante Ausgaben wie Investitionen oder Bildungsausgaben reduziert würden“, sagt ifo Forscher Remo Nitschke.
ifo Institut: Ökonomen loben Hilfen der Bundesregierung zur Bekämpfung der Coronakrise
Wirtschaftswissenschaftler an deutschen Universitäten finden die Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung gut, so das Ergebnis des ifo Ökonomenpanels, das zusammen mit der FAZ erstellt wird. 155 Professor*innen nahmen teil. Zwei Drittel der Befragten nannten den Nachtragshaushalt über 156 Milliarden Euro angemessen. „Nun zeigt sich, wie wichtig es war, Rufen nach mehr Schulden in den letzten Jahren eine Absage erteilt zu haben“, sagt Niklas Potrafke, Leiter des ifo Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie. „Jetzt haben wir wirklich eine Notsituation, und wir haben den Spielraum, um reagieren zu können.“
Geschäftsklima in der Chemie hat sich verbessert
Das ifo Geschäftsklima in der Chemischen Industrie hat sich im Dezember verbessert. Es stieg auf minus 23,9 Punkte, nach minus 30,9 im November. Das ergibt sich aus der Umfrage des ifo Instituts. Insbesondere die Erwartungen für die nächsten Monate stiegen deutlich an, von minus 37,7 auf minus 23,8 Punkte. Der Indikator erholte sich damit das dritte Mal in Folge. „Der entspanntere Energiemarkt führt zu einer positiven Reaktion in der Chemiebranche“, sagt Branchenexpertin Anna Wolf vom ifo Institut.
Europas Bauwirtschaft bleibt auf Wachstumskurs
Die europäische Bauwirtschaft wird bis ins Jahr 2021 wachsen – wenn auch mit abnehmender Intensität. Wurden die Bauleistungen vergangenes Jahr noch um 2,8 Prozent ausgeweitet, so dürfte der Anstieg in diesem Jahr lediglich 2 Prozent betragen, wie aus einem Aufsatz im ifo Schnelldienst 2/2019 hervorgeht. Für 2021 geht die aktuelle Prognose der Forschungsgruppe Euroconstruct von einer Zunahme um 1,3 Prozent aus. „Zu den Hauptgründen für den seit 2014 laufenden Aufschwung beim Bau zählen die gute Wirtschaftslage, das günstige Zinsumfeld und die gestiegenen Handlungsspielräume der öffentlichen Hand“, sagt ifo-Experte Ludwig Dorffmeister. „Daneben erfordern die Zuwanderung und die zunehmende Urbanisierung vielerorts in Europa nicht nur einen Ausbau des lokalen Wohnraumangebots, sondern auch der Verkehrswege.“
ifo-Präsident Fuest begrüßt Festhalten an der Zinspause durch die EZB
Der ifo-Präsident Clemens Fuest hat die Entscheidung der Europäischen Zentralbank zum Festhalten an der Zinspause gelobt. „Die Inflation bewegt sich derzeit auf das Ziel von 2,0 Prozent zu. Deshalb ist es richtig, die Zinsen nicht weiter zu erhöhen. Es wäre aber noch zu früh, die Zinsen schon wieder zu senken, weil es nach wie vor Inflationsrisiken gibt. Das sind vor allem die derzeit kräftig steigenden Löhne, die insbesondere bei Dienstleistungen zu höheren Preisen führen.“
ifo Institut kappt Wachstumsprognose für 2021 um 0,8 auf 2,5 Prozent
Das ifo Institut hat seine Wachstumsprognose für 2021 um 0,8 Prozentpunkte gekappt und für 2022 um 0,8 Prozentpunkte erhöht. „Die ursprünglich für den Sommer erwartete kräftige Erholung nach Corona verschiebt sich weiter“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Die Wirtschaftsleistung wird in diesem Jahr nur noch um 2,5 Prozent zulegen, im kommenden Jahr dann aber um 5,1 Prozent. 2023 werden es nur noch 1,5 Prozent. „Derzeit schrumpft die Produktion der Industrie als Folge von Lieferengpässen bei wichtigen Vorprodukten. Gleichzeitig erholen sich die Dienstleister kräftig von der Coronakrise. Die Konjunktur ist gespalten“, sagt er.
Homeoffice etabliert sich in Deutschland mit 1,4 Tagen pro Woche
Die Homeoffice-Nutzung unter Vollzeitbeschäftigten in Deutschland hat sich nach der Pandemie auf durchschnittlich 1,4 Tage pro Woche eingependelt. Im Nachbarland Frankreich sind es 1,3, in den USA 1,6 und in Japan 1,1 Tage. Damit hat Corona die Arbeitsbedingungen dauerhaft stark verändert.
Aufträge der Industrie reichen so weit wie noch nie
Die deutsche Industrie kann mit den aktuellen Auftragsbeständen so lange produzieren wie nie zuvor: Sie reichen laut einer Umfrage des ifo Instituts für die nächsten 4,5 Monate. „Das gab es noch nie seit wir diese Frage im Jahr 1969 zum ersten Mal gestellt haben. Die Auftragseingänge der vergangenen Monate konnten nicht abgearbeitet werden, weil den Unternehmen wichtige Vorprodukte und Rohstoffe fehlten“, sagt Timo Wollmershäuser, der Leiter der ifo Konjunkturprognosen.
Neuer Rekord beim Auftragsmangel im Wohnungsbau
Der Absturz im Wohnungsbau setzt sich fort. Im Juli klagten 40,3% der Unternehmen über Auftragsmangel, nach 34,5% im Juni. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 10,8%. Das geht aus der aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. „Es braut sich ein Sturm zusammen. Nach einem langjährigen Boom würgen die höheren Zinsen und die drastisch gestiegenen Baukosten das Neugeschäft förmlich ab.“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen.
Krisenerfahrene Länder impfen schneller gegen Corona
Krisenerfahrene Länder haben während der Corona-Pandemie entschlossener Impfstoff geordert und ihn schneller verabreicht. Das zeigt eine neue Studie, die im ifo Schnelldienst vorgestellt wird. „Die Ergebnisse zeigen, dass krisenerfahrene Länder deutlich früher Impfstoff bestellt und damit im Winter 2021 mehr Impfdosen verabreicht haben als Länder mit geringerer Krisenerfahrung“, sagt Niklas Potrafke, Co-Autor der Studie und Leiter des ifo Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie.
Kurzarbeit kräftig gesunken
Die Zahl der Kurzarbeitenden ist im April kräftig gesunken. 426.000 Menschen waren auf Kurzarbeit, nach 696.000* im März. Das sind noch 1,3 Prozent der Beschäftigten, nach 2,1 Prozent*. Das schätzt das ifo Institut aufgrund seiner Umfragen und Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. „Die deutlichsten Rückgänge gab es erneut in den kontaktintensiven Branchen, die sich weiter von Corona erholen“, sagt ifo-Experte Stefan Sauer. „Im Gastgewerbe hat sich die Zahl mehr als halbiert. Auch in der Verkehrsbranche gab es einen erheblichen Rückgang. Und sogar in der Industrie nahmen die Zahlen ab, trotz der Lieferengpässe.“
ifo Institut: USA und Verbündete seit Trump weniger einig als früher
Die USA und ihre Verbündeten sind sich seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump weniger einig als früher. Das haben Berechnungen des ifo Instituts ergeben. Dabei wurde das Abstimmungsverhalten der USA und ihrer Verbündeten in der Generalversammlung der Vereinten Nationen untersucht.
Deutlich mehr Menschen könnten im Homeoffice arbeiten
Deutlich mehr Menschen in Deutschland könnten im Homeoffice arbeiten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des ifo Instituts. Danach arbeiteten im Februar nur rund 30 Prozent der Beschäftigten mindestens teilweise im Homeoffice. „Das Potenzial liegt bei 56 Prozent. Die Firmen und die Mitarbeiter schöpfen es bei weitem nicht aus. Die im Januar beschlossene Pflicht der Firmen zum Homeoffice, um die Corona-Ansteckungen zu verringern, ist deshalb bislang zum Teil verpufft“, sagt ifo-Forscher Jean-Victor Alipour, einer der Autoren. Der Anteil der Firmen, die Homeoffice nutzten, lag im Februar bei 81 Prozent.
ifo Dresden: Die Geburtenzahl von Menschen in Ostdeutschland hängt stark vom persönlichen Umfeld ab
Die Geburtenzahl in Ostdeutschland hängt stark von den persönlichen Lebensumständen, wie dem Beruf, den Hobbies und dem Freundeskreis ab. Das zeigt eine Studie der ifo Niederlassung Dresden, die vom Deutschen Familienverband Sachsen beauftragt wurde. „Bei Personen, die Hobbies, Freunde und den Beruf als weniger wichtig einschätzen, steigt die Wahrscheinlichkeit stark an, ein Kind zu bekommen. Auch die Entscheidung, drei oder mehr Kinder zu bekommen, ist hiervon abhängig“, sagt Studienautorin Katharina Heisig.
ifo Institut: Bei Kurzarbeit fallen 43 Prozent der Zeit weg
Bei den Kurzarbeitern in Deutschland beträgt der Arbeitsausfall im Schnitt 43 Prozent. Sie arbeiten also nur 57 Prozent ihrer regulären Arbeitszeit. Das bedeutet für die Gruppe der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einen Arbeitsausfall von durchgerechnet 7 Prozent, weil dort 17 Prozent Kurzarbeit fahren. Das geht aus exklusiven ifo-Schätzungen für den Monat Juli hervor, die auf Angaben aus der Konjunkturumfrage des Instituts beruhen. „Der Arbeitsausfall durch Kurzarbeit ist beträchtlich und zeigt, dass die deutsche Wirtschaft in vielen Branchen noch weit entfernt ist von einer Rückkehr zur Normalität“, sagt ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link.
ifo Institut: Unternehmen planen auch nach Corona weniger Dienstreisen
57 Prozent der deutschen Unternehmen halten es für wahrscheinlich, dass sie ihre Geschäftsreisen dauerhaft einschränken als Folge der Coronakrise. Das geht aus der Konjunkturumfrage des ifo Instituts hervor. Die Industrie geht mit 64 Prozent voran, gefolgt von den Dienstleistern mit 60 Prozent. „Die Folgen der Coronakrise werden manche Branchen noch sehr lange begleiten, so Fluggesellschaften, Bahnen, Hotels und Restaurants“, sagt ifo Forscher Stefan Sauer.
ifo Geschäftsklima Ostdeutschland kühlt leicht ab (Februar 2024)
Der ifo Geschäftsklimaindex Ostdeutschland ist im Februar leicht gesunken. Das Stimmungsbarometer für die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands sank von 89,0 Punkten im Januar auf 88,5 Punkte. Die befragten ostdeutschen Unternehmen beurteilten ihre Geschäftslage etwas schlechter als im Vormonat und senkten auch ihre Geschäftserwartungen leicht.
ifo Institut für Vorziehen der Soli-Abschaffung
Das ifo Institut hat sich angesichts der Konjunkturschwäche dafür ausgesprochen, den Solidaritätszuschlag bereits 2020 abzuschaffen.
Lage der deutschen Autoindustrie etwas besser
Die Geschäftslage der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer hat sich im November etwas verbessert. Das geht aus der aktuellen ifo Umfrage hervor. Im November stieg der Wert auf minus 2,2 Punkte, nach minus 4,3 im Oktober. Die Erwartungen an die kommenden Monate stiegen kräftig auf minus 13,3 Punkte, nach minus 35,3 im Oktober.
ifo-Präsident Fuest fordert mehr Zusammenarbeit in der EU
Drei Monate vor den Europa-Wahlen hat sich ifo-Präsident Clemens Fuest beunruhigt gezeigt über den Zustand der Europäischen Union.