ifo Konjunkturumfragen: Weitere Ergebnisse

Neben den Gesamtindizes und den regelmäßig erscheinenden Exporterwartungen und dem Beschäftigungsbarometer veröffentlichen wir weitere Ergebnisse der ifo Konjunkturumfragen - auf Gesamt-, Sektor- oder Branchenebene. Wie schätzen die Unternehmen die Preisentwicklung ein? Plagen sie Existenzsorgen? Gibt es Auftrags- oder Materialmangel? Insbesondere in Zeiten von Krisen verraten die Einschätzungen der Unternehmen viel über die zukünftige Entwicklung.

Weitere ifo Konjunkturumfragen

ifo Konjunkturumfrage — 2. Februar 2024

Die Materialknappheit in der deutschen Industrie hat weiter abgenommen. Im Januar berichteten noch 12,5% der befragten Firmen von Engpässen, nach 18,2% im Oktober. „Die Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer haben im Moment keinen Einfluss auf die Versorgungslage mit Rohstoffen und Vorprodukten“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen.

ifo Konjunkturumfrage — 1. Februar 2024

Das Geschäftsklima für die deutsche Autoindustrie hat sich im Januar merklich verbessert. Der Wert stieg auf -6,3 Punkte, nach -15,8* Punkten im Dezember. „Die Unternehmen der deutschen Automobilbranche bewerten ihre aktuelle Geschäftslage positiver und sehen vor allem den nächsten Monaten deutlich optimistischer entgegen als noch Ende 2023“, sagt Anita Wölfl, Fachreferentin am ifo Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien.

ifo Konjunkturumfrage — 31. Januar 2024

Mehr konsumnahe Unternehmen in Deutschland wollen ihre Preise erhöhen. Die ifo Preiserwartungen für diese Branchen stiegen von 32,3* Punkten im Dezember auf 32,9 im Januar. Vor allem bei den konsumnahen Dienstleistern nahmen die Preiserwartungen spürbar zu, von 37,3* auf 42,1 Punkte. Im Einzelhandel hingegen sank der Anteil der Unternehmen, der Preisanhebungen plant. Der Saldo ging von 30,0* auf 28,6 Punkte zurück. „Die Inflation dürfte daher in den kommenden Monaten nur langsam sinken“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

ifo Konjunkturumfrage — 19. Januar 2024

Das Geschäftsklima in der Chemischen Industrie hat sich verschlechtert. Der Wert fiel im Dezember 2023 auf -15,2 Punkte, nach -13,0* im November. „Die Talsohle in der Chemiebranche scheint zwar erreicht zu sein, ein baldiges Aufwärts ist allerdings noch nicht in Sicht“, sagt Branchenexpertin Anna Wolf vom ifo Institut. Die aktuelle Geschäftslage bewerteten die Unternehmen im Dezember weniger negativ als im Vormonat. Die Geschäftserwartungen haben sich allerdings deutlich verschlechtert auf -14,6 Punkte von -6,5* Punkten im November.

ifo Konjunkturumfrage — 18. Januar 2024

Für Unternehmen ist es etwas leichter geworden, neue Kredite zu bekommen. 25,6% jener Unternehmen, die gegenwärtig Verhandlungen führen, berichteten im Dezember von Zurückhaltung bei den Banken. Im September waren es noch 29,2%. „Die Banken bleiben bei der Kreditvergabe aber weiterhin vorsichtig“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen.

ifo Konjunkturumfrage — 11. Januar 2024

Der Geschäftsklimaindex für die deutsche Autoindustrie blieb im Dezember 2023 nahezu unverändert auf niedrigem Niveau. „Die Unternehmen der Branche sahen dem Jahr 2024 aber generell leicht optimistischer entgegen als noch im November“, sagt Anita Wölfl, Fachreferentin am ifo Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien.

ifo Konjunkturumfrage — 10. Januar 2024

Im Wohnungsbau ist das ifo-Geschäftsklima auf ein Allzeittief seit 1991 gefallen. Die Stimmung im Dezember erreichte nur noch -56,8 Punkte, nach -54,4 im Vormonat. Das ist der niedrigste Stand seit Beginn der Erhebung 1991. Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Lage greift immer weiter um sich. Außerdem befürchten die Unternehmen für das erste Halbjahr 2024 weitere Geschäftseinbußen. „Obwohl die Zinsen für Baufinanzierungen zuletzt wieder gesunken sind, ist noch keine Entspannung in Sicht“, sagt Klaus Wohlrabe, der Leiter der ifo-Umfragen. „Die außergewöhnlich schwachen Erwartungen zeigen, dass die Firmen aktuell keine Hoffnung haben. Die Perspektiven für 2024 sind düster“, sagt Wohlrabe.

ifo Konjunkturumfrage — 21. Dezember 2023

Die Geschäftslage im Einzelhandel hat sich verschlechtert. Der Indikator ist von -8,8 Punkten im November auf -12,1 Punkte im Dezember zurückgegangen. „Das Weihnachtsgeschäft lief für viele Einzelhändler in den ersten Adventswochen nicht so gut wie erhofft“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner. Auch die Erwartungen an die kommenden Monate haben sich weiter eingetrübt und bleiben überwiegend pessimistisch.

ifo Konjunkturumfrage — 20. Dezember 2023

Der Anteil der Unternehmen in Deutschland, die ihre Preise in den kommenden Monaten anheben wollen, nimmt wieder zu. Die ifo Preiserwartungen stiegen im Dezember auf 19,7 Punkte, von 18,1* im November. Den vorläufigen Tiefpunkt erreichten die Preiserwartungen im August 2023 mit einem Saldo von 14,5 Punkten. „Damit dürfte der Rückgang der Inflationsraten vorerst ins Stocken geraten“, sagt ifo Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

ifo Konjunkturumfrage — 11. Dezember 2023

Die Situation im Wohnungsbau verdunkelt sich weiter. Immer mehr Unternehmen klagen über Auftragsmangel. Im November waren es 49,1% der Unternehmen, nach 48,7% im Vormonat. Dies stellt bereits den achten Anstieg in Folge dar. Auftragsstornierungen spielten dabei mit 21,5% der Meldungen eine fast unvermindert große Rolle wie im Vormonat (22,2%). „Den Wohnungsbauunternehmen springen reihenweise die Kunden ab. Die hohen Baukosten und das aktuelle Zinsniveau lassen viele Bauherren verzweifeln. Viele Projekte rechnen sich unter diesen Bedingungen schlicht nicht mehr und müssen zurückgestellt oder gestrichen werden“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen.

ifo Konjunkturumfrage — 7. Dezember 2023

Die meistgenutzten Homeoffice-Tage in der deutschen Wirtschaft sind der Freitag und der Montag. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. „Freitag ist in 55% der Unternehmen der häufigste Homeoffice-Tag, vor Montag mit 35%. Dagegen sind Dienstag, Mittwoch und Donnerstag meistens Präsenztage auch für Beschäftigte, die teilweise zu Hause arbeiten“, sagt ifo-Forscher Simon Krause. Dieses Muster zeigt sich in allen Wirtschaftszweigen und bei kleineren, mittleren wie größeren Firmen, wenn auch auf unterschiedlichem Niveau. „Insbesondere an Freitagen stehen in Unternehmen mit hoher Homeoffice-Quote zahlreiche Büros leer“, fügt er hinzu.

ifo Konjunkturumfrage — 6. Dezember 2023

Das Geschäftsklima in der Chemischen Industrie hat sich im November leicht verbessert. Der Wert stieg auf -12,8 Punkte, nach -14,7* im Oktober. Damit blieb die Stimmung der Chemieunternehmen laut aktueller ifo-Umfrage verhalten. „Die langersehnten Maßnahmen des Energiepakets haben die Hoffnungen der Chemischen Industrie offensichtlich nicht erfüllt“, sagt Branchenexpertin Anna Wolf vom ifo Institut.

ifo Konjunkturumfrage — 5. Dezember 2023

Die Geschäftslage im Einzelhandel hat sich etwas verbessert. Der Indikator stieg von -13,5* Punkten im Oktober auf -8,8 Punkte im November. Laut aktueller ifo-Umfrage ist das der erste Anstieg seit drei Monaten. „Trotz etwas besserer Stimmung der Einzelhändler bleibt die schon das ganze Jahr schwächelnde Nachfrage auch in der umsatzstarken Vorweihnachtszeit herausfordernd“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner. Vom Weihnachtsgeschäft dürften daher dieses Jahr keine überraschend großen Impulse ausgehen. Auch die Erwartungen an die kommenden Monate blieben pessimistisch.

ifo Konjunkturumfrage — 1. Dezember 2023

Die Stimmung in der deutschen Automobilindustrie hat sich geringfügig verschlechtert. Im November fiel der Geschäftsklimaindex der Branche auf -16,8 Punkte, nach -16,3* Punkten im Oktober. „Die Unternehmen der Autoindustrie bewerten ihre aktuelle Geschäftslage zwar besser als im Vormonat, sehen jedoch den kommenden Monaten pessimistischer entgegen“, sagt Anita Wölfl, Fachreferentin am ifo Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien.

ifo Konjunkturumfrage — 29. November 2023

Etwas mehr Unternehmen in Deutschland wollen ihre Preise erhöhen. Der Index der Preispläne stieg im November auf 18,0 Punkte, von 15,4* im Oktober. Dies ist vor allem auf die unternehmensnahen Dienstleister und den Großhandel zurückzuführen. Dort stieg der Saldo von 21,5* auf 28,3 Punkte. In den konsumnahen Branchen dagegen gingen die Preiserwartungen weiter zurück. Im Lebensmittel-Einzelhandel sank der Saldo von 40,7* auf 34,2 Punkte, im übrigen Einzelhandel von 28,2* auf 27,7 Punkte, und bei den konsumnahen Dienstleistern von 29,3* auf 25,5 Punkte. „Damit ist die Inflation weiter auf dem Rückzug“, sagt ifo Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

ifo Konjunkturumfrage — 16. November 2023

Die meisten Unternehmen in Deutschland, 84%, wollen ihre gegenwärtigen Regeln zum Homeoffice beibehalten. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. „Dies gilt in allen Wirtschaftszweigen sowie bei kleineren, mittleren wie größeren Unternehmen gleichermaßen“, sagt ifo-Forscher Simon Krause. Nur jeweils 8% der Firmen möchte ihre Homeoffice-Regeln noch verändern. „Trotz der öffentlichen Debatte um die Rückkehr ins Büro hat sich das Homeoffice in der Arbeitswelt fest etabliert“, fügt Krause hinzu.

ifo Konjunkturumfrage — 13. November 2023

Die Materialknappheit in der deutschen Industrie hat deutlich abgenommen. Im Oktober berichteten noch 18,2% der befragten Firmen von Engpässen, nach 24,0% im September. Das geht aus der aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. „Das Vorkrisenniveau ist nicht mehr weit entfernt“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Die Unternehmen sollten jetzt für künftige Engpässe vorsorgen, die Lieferketten diversifizieren und die Lagerhaltung erhöhen.“

ifo Konjunkturumfrage — 8. November 2023

Die Geschäftslage im Einzelhandel hat sich erneut etwas verschlechtert. Der Indikator fiel von -9,8* Punkten im September auf -13,4 Punkte im Oktober. Die Erwartungen an die kommenden Monate haben sich leicht verbessert, bleiben aber auf einem niedrigen Niveau. „Die Vorzeichen für den Start des Weihnachtsgeschäfts sind daher für viele Einzelhändler nicht eindeutig“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner.

ifo Konjunkturumfrage — 7. November 2023

Der Geschäftsklimaindikator für die Chemischen Industrie ist im Oktober nur geringfügig gestiegen. Der Wert notierte bei -15,3 Punkten, nach -18,7* im September weiter im negativen Bereich. „Das Geschäftsumfeld für die deutsche Chemie bleibt sehr herausfordernd“, sagt Branchenexpertin Anna Wolf vom ifo Institut.

ifo Konjunkturumfrage — 6. November 2023

Die Stornierungswelle im Wohnungsbau reißt nicht ab. Im Oktober meldeten 22,2% der Unternehmen gestrichene Projekte, im Vormonat waren es 21,4%. „Es wird immer schlimmer, mehr und mehr Projekte scheitern am gestiegenen Zinsniveau und den teuren Baupreisen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Das Neugeschäft im Wohnungsbau ist weiterhin sehr schwach, die Auftragsbestände der Firmen schmelzen ab.“

ifo Konjunkturumfrage — 2. November 2023

Das Geschäftsklima der deutschen Autoindustrie hat sich leicht abgekühlt. Im Oktober fiel der Indikator auf -16,1 Punkte, nach -14,6* Punkten im September. „Die Unternehmen der deutschen Autoindustrie bewerten ihre aktuelle Geschäftslage deutlich schlechter als im Vormonat“, sagt Anita Wölfl, Fachreferentin am ifo Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien.

ifo Konjunkturumfrage — 31. Oktober 2023

Weniger Unternehmen erwarten für die kommenden Monate steigende Preise. Die Preiserwartungen fielen im Oktober auf 15,3 Punkte, von 15,7* im September. Vor allem in den konsumnahen Branchen gingen sie deutlich zurück. Im Lebensmittel-Einzelhandel sank der Saldo von 53,0* auf 41,6 Punkte, im übrigen Einzelhandel von 31,8* auf 28,3 Punkte, und bei den konsumnahen Dienstleistern von 35,1* auf 29,3 Punkte. „Damit werden die Verbraucherpreise zwar weiter steigen. Allerdings lassen das Tempo und damit die Inflation nach“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

ifo Konjunkturumfrage — 23. Oktober 2023

Für Unternehmen wird es schwieriger, an neue Kredite zu kommen. 29,2% jener Unternehmen, die gegenwärtig Verhandlungen führen, berichteten im September von Zurückhaltung bei den Banken. Im Juni waren es nur 21,3%. „Die Banken erhöhen nach und nach die Kreditzinsen und gehen zurückhaltender bei der Vergabe vor“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen.

ifo Konjunkturumfrage — 17. Oktober 2023

Die meisten deutschen Unternehmen rechnen mit gleichbleibender Produktivität, sollten ihre Beschäftigten vom hybriden Arbeiten vollständig ins Büro zurückkehren. 60,1% glauben, dass die Produktivität der Mitarbeitenden in diesem Fall gleichbleibt. 31,6% denken, sie werde bei vollständiger Büronutzung steigen. Nur 8,3% meinen, dass Beschäftigte dann unproduktiver arbeiten würden. „Die mehrheitlich positiven Erfahrungen mit der Produktivität sind ein wichtiger Grund, warum sich das Homeoffice in vielen deutschen Unternehmen etabliert hat“, sagt ifo-Forscher Mathias Dolls.

ifo Konjunkturumfrage — 10. Oktober 2023

Die Lieferschwierigkeiten in der deutschen Industrie nehmen weiter ab. Im September berichteten 24,0% der befragten Firmen von Materialknappheit, nach 24,4% im August. „Die Situation entspannt sich“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. Im Automobilbau ist die Situation weiterhin am problematischsten. Dort berichteten knapp 53% der Firmen von Engpässen bei der Versorgung mit Rohstoffen und Vorprodukten.

ifo Geschäftsklima u. andere Befragungen

Artikel

Beteiligen sich Unternehmen an den Umfragen des ifo Instituts, so bringt das auch für sie Vorteile: So erhalten alle Teilnehmer exklusiv einen ausführlichen Bericht über die Umfrageergebnisse ihrer Branche.

Artikel

Mit seinen Unternehmensbefragungen erhebt das ifo Institut im nationalen und internationalen Rahmen Daten, die für die empirische wirtschaftswissenschaftliche Forschung von großem Interesse sind. Einige Zeitreihen werden zur einfachen Weiterbearbeitung im Excel-Format zur Verfügung gestellt.

Publikationen

Cover ifo Konjunkturperspektiven
Veröffentlichungsreihe

In den ifo Konjunkturperspektiven werden die Ergebnisse der ifo Konjunkturumfragen in detaillierten Grafiken, Tabellen und Konjunkturspiegeln veröffentlicht. Diese umfassen das Verarbeitende Gewerbe, das Bauhauptgewerbe, den Großhandel, den Einzelhandel und die Dienstleistungen insgesamt und die jeweils zugeordneten Bereiche.

Cover ifo Handbuch der Konjunkturumfragen
Artikel

Das Handbuch liefert einen Überblick über die Befragungen des ifo Instituts sowie die daraus resultierenden Konjunkturindikatoren und deren Verwendung für die Prognose volkswirtschaftlicher Kennzahlen.

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Dr. Klaus Wohlrabe

Dr. Klaus Wohlrabe

Stellvertretender Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen und Leiter Befragungen
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