Aufsatz in Zeitschrift

Spezifika des ostdeutschen Wohnungsmarktes – Teil 3: Wohnungsleerstandsprognose

Daniel Kretzschmar
ifo Institut, Dresden, 2017

in: ifo Dresden berichtet, 2017, 24, Nr. 04, 25-31

Aufbauend auf den im ersten Teil (Heft 03/2017) skizzierten Heterogenitäten des ostdeutschen Wohnungsmarktes werden in diesem Beitrag Fortschreibungen des Wohnungsneubaus, des Wohnungsabgangs sowie – als Resultat von Bestands- und Haushaltsentwicklung – der zukünftige Wohnungsleerstand in Ostdeutschland dargestellt. Während die Wohnungsabgänge auf vergleichsweise niedrigem Niveau stagnieren werden, könnte der Neubau vor allem in den ostdeutschen Großstädten in der Zukunft merklich anziehen. In der Konsequenz wächst der Wohnungsbestand. Aufgrund der rückläufigen Haushaltsentwicklung in den ostdeutschen Flächenländern führt dieses Bestandswachstum zu höheren Leerständen, welche vor allem in den peripher-ländlichen Regionen stark zunehmen werden. Über alle ostdeutschen Bundesländer ist bis zum Jahr 2030 mit knapp 1,2 Mill. leerstehenden Wohnungen, d. h. einer Leerstandsquote von ca. 13 %, zu rechnen.

Schlagwörter: Wohnungsbestand, Ostdeutschland
JEL Klassifikation: R310

Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk

Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, Dresden, 2017