Aufsatz in Zeitschrift

Ist die nachlassende Investitionstätigkeit in Ostdeutschland ein Problem?

Joachim Ragnitz, Marcel Thum
ifo Institut, Dresden, 2018

ifo Dresden berichtet, 2018, 25, Nr. 01, 32-34

Dass die ostdeutschen Länder in der Wirtschaftskraft aktuell immer noch deutlich hinter Westdeutschland zurückbleiben, ist weithin bekannt. Ob sich die Wirtschaftsleistung zwischen alten und neuen Ländern in Zukunft annähert oder sogar wieder auseinanderentwickelt, hängt entscheidend von den Investitionen ab. Für die weitere Entwicklung der Leistungsfähigkeit der ostdeutschen Wirtschaft kommt es dabei auf die Höhe der Investitionen je Erwerbstätigen an. Hier schneiden die ostdeutschen Länder keineswegs ungünstig ab. Auch beim Kapitalstock hat sich in Ostdeutschland durchaus etwas getan. Trotz des Rückgangs der Investitionen über die Zeit kommt es – auch durch das schwächere Erwerbstätigenwachstum – somit zu einer graduellen Angleichung an die Kapitalintensitäten der alten Länder. Dies sind gute Voraussetzungen für eine weiterhin voranschreitende Konvergenz.

Schlagwörter: Investition, Investitionsentscheidung, Entwicklung, Kapitalstock, Kapitalintensität, Vergleich, Ostdeutschland, Westdeutsche Bundesländer
JEL Klassifikation: O160

Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk

Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, Dresden, 2018