Monographie (Autorenschaft)

Konsequenzen einer protektionistischen Handelspolitik der USA

Gabriel Felbermayr, Marina Steininger, Erdal Yalcin
ifo Institute, Munich, 2017

ifo Forschungsberichte / 89

Die neue US-Administration hat mit der Amtsübernahme Präsident Trumps eine detaillierte Analyse der amerikanischen Handelsbeziehungen initiiert. Ziel ist die Identifizierung „unfairer Handelspraktiken“, die vermeintlich durch andere Nationen zunehmend eingesetzt werden und den USA wirtschaftlich schaden. Die vorliegende Studie analysiert die angedrohten protektionistischen Handelspolitiken der USA unter Heranziehung historischer Daten. Auf Basis der vorliegenden Ergebnisse ist eine umfassende Bewertung der politischen Debatte und insbesondere ihrer Sinnhaftigkeit möglich. Die Studie illustriert, dass die USA mit ökonomischen Ungleichgewichten konfrontiert sind, insbesondere mit hohen Handelsdefiziten, die zunehmend zu Verstimmungen in einzelnen Industrien innerhalb der USA führen. Zugleich wird aber aus der Studie auch deutlich, dass die Lösung für solche wirtschaftlichen Herausforderungen nicht in einer protektionistischen Handelspolitik zu finden ist, im Gegenteil. Eine solche Politik würde die Probleme auf lange Sicht nur verschärfen. Die Studie schließt mit einer Politikempfehlung im Sinne der USA und des funktionierenden regelbasierten, multilateralen Handelssystems.

Schlagwörter: Außenhandel, Außenwirtschaftspolitik, Protektionismus, Zoll, Handelshemmnisse, Auslandsinvestition, NAFTA-Staaten, WTO-Recht, USA, Welt
JEL Klassifikation: F100, F130, F530