Aufsatz in Zeitschrift

Der Demographieansatz im kommunalen Finanzausgleich

David Bauer, Xenia Frei
ifo Institut, Dresden, 2017

ifo Dresden berichtet, 2017, 24, Nr. 01, 20-24

Zwischen den einzelnen Gemeinden der Flächenländer entwickelt sich die Bevölkerung teils sehr heterogen. Während die Bevölkerungszahl in einigen Gemeinden zunimmt, geht sie in den meisten Gemeinden zurück. Mit rückläufiger Bevölkerung stehen die Gemeinden vor der Herausforderung, ihre Ausgaben ebenfalls zu reduzieren. Die Anpassung der Ausgaben an eine sinkende Bevölkerungszahl kann jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen. Damit finanzielle Engpässe während des Anpassungsprozesses in schrumpfenden Gemeinden vermieden werden, ist im kommunalen Finanzausgleich mancher Länder ein Demographieansatz implementiert. Dadurch wird den Gemeinden ein gewisses Zeitfenster zur Anpassung ihrer Ausgaben eingeräumt. In diesem Artikel wird die ökonomische Rechtfertigung des Demographieansatzes diskutiert. Es wird aufgezeigt, dass der Wissensstand über unvermeidbare Anpassungskosten und gerechtfertigte Anpassungszeiträume nach wie vor gering ist.

Schlagwörter: Kommunaler Finanzausgleich, Bewertung, Bevölkerungsentwicklung, Demographie, Öffentliche Finanzwirtschaft, Reform, Deutschland
JEL Klassifikation: H710, H720, J110

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, Dresden, 2017