Austritt Griechenlands aus der Europäischen Währungsunion: historische Erfahrungen, makroökonomische Konsequenzen und organisatorische Umsetzung

Born, Benjamin / Buchen. Teresa / Carstensen, Kai / Grimme, Christian / Kleemann, Michael / Wohlrabe, Klaus / Wollmershäuser, Timo
ifo Institut, München, 2012

In dieser Studie wird untersucht, ob ein Austritt Griechenlands aus der Währungsunion, verbunden mit einer externen Abwertung der neuen Währung, eine gangbare Alternative zur derzeitigen Strategie der internen Abwertung verbunden mit öffentlichem Kapitaltransfer darstellt. Dazu vergleichen wir die makroökonomischen Konsequenzen von drei möglichen Zukunftsszenarien. In unserem ersten Szenario tritt Griechenland aus dem Euro aus und führt die Neue Griechische Drachme (NGD) als offizielles Zahlungsmittel ein. Im zweiten Szenario verbleibt Griechenland in der Währungsunion und schafft es, die notwendige interne Abwertung zu erreichen. Im dritten Szenario schließlich wird angenommen, dass Griechenland zwar in der Währungsunion verbleibt, die notwendige interne Abwertung jedoch misslingt und durch öffentliche Subventionen aus der EU ausgeglichen wird.