Der Transformationsprozeß in der Diskussion

Der Aufholprozeß in den neuen Bundesländern ist ins Stocken geraten. Ein selbsttragender Aufschwung konnte bisher nicht eingeleitet werden. Um diese Situation etwas genauer zu untersuchen, zeigt der Autor drei Problemebenen auf, die eine wichtigte Rolle im Transformationsprozeß spielen. Die politischen Reformen und der makroökonomische Stabilisierungsprozeß wurden aus Westdeutschland übernommen und waren kaum beeinflußbar. Hinzu kommt noch die mikroökonomische Fundierung, die nicht per Verordnung durchgesetzt werden, sondern nur schrittweise durch marktliche Prozesse erreicht werden konnte. Insgesamt treffen zahlreiche Probleme aus West- und Ostdeutschland zusammen, beispielsweise spärliche Innovation und Kreativität, mangelnde Eigeninitiative und Verantwortung auf der einen Seite, aber auch die Standortdiskussion, die Globalisierungseffekte sowie die Funktionsfähigkeit wichtiger Systeme auf der anderen Seite, die den Transformationsprozeß und den benötigten Strukturwandel immer wieder lähmen.