Aufsatz in Zeitschrift

Industrie : niedrigere Kapazitätsauslastung

Joachim Gürtler, Carola Boede
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Dresden, 1996

in: ifo Dresden berichtet, 1996, 03, Nr. 03, 35-37

In der sächsischen Industrie hat sich die seit den Sommermonaten des vergangenen Jahres andauernde Eintrübung des Geschäftsklimas im Februar und März kaum noch weiter fortgesetzt. Die aktuelle Geschäftslage wurde allerdings von den Testfirmen nahezu unverändert als sehr unbefriedigend empfunden. Ein Aufwärtstrend zeichnete sich auch für das kommende halbe Jahr nicht ab, in der Einschätzung der Geschäftsaussichten hielten sich zuletzt die positiven und negativen Stimmen lediglich die Waage. Der Beschäftigungsabbau in der sächsischen Industrie wird sich unvermindert fortsetzen. Nach der erheblichen Abschwächung zum Jahresanfang verharrte die Geschäftslage des sächsischen Grundstoff- und Produktionsgütergewerbes auf einem zufriedenstellenden Niveau. Überwiegend ungünstig blieb der Geschäftsverlauf im Investitionsgütergewerbe. Die Geschäftsaussichten wurden ähnlich skeptisch beurteilt wie im Januar und Februar. Das Verbrauchsgütergewerbe verzeichnete eine abermalige Verschlechterung der aktuellen Lage.

Schlagwörter: Sachsen, Investitionsgüterindustrie, Konsumgüterindustrie, Nahrungsmittelgewerbe, Deutschland