Beitrag zu Sammelwerk

External Relations of the EC : Trends and Options

Anneliese Herrmann, Helmut Laumer
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1990

in: Kremmel, Paul, The Single European Market in the Nineties, 1990, ifo Studien zur Europäischen Wirtschaft / 4, 21-42

Die Fertigstellung des Europäischen Binnenmarktes 1992 wird sicher immense Wachstumsimpulse auslösen, welche alles in allem zu einer beträchtlichen Verbesserung der wirtschaftlichen Fürsorge in den zwölf Mitgliedsstaaten führen wird. Die erwarteten Wachstumsimpulse verstärken die Forderung nach Importen aus den Entwicklungsländern und führen zu einer Vergrößerung des Handelsvolumens. Zweifellos profitieren Exporteure in der "Dritten Welt" sowohl von dem Fehlen der internationalen Grenzkontrollen als auch von nicht tariflichen Handelsbarrieren sowie von der Vereinheitlichung der Normen. Betrachtet man aufgrund der starken wechselseitigen Abhängigkeit in der Wirtschaft zusätzlich das lebhafte Interesse der EG für einen offenen Weltmarkt und die überzeugenden Beweise für gute Übergangsbedingungen von Schutzmaßnahmen, dann ist es schwer vorstellbar, daß die Europäische Gemeinschaft nach 1992 besser geschützt sein soll als heute. Viele japanische Firmen denken über Joint Ventures und Erwerb einer europäischen Firma nach, weil sie sich in der Zukunft mit vermehrten Beschränkungen konfrontiert sehen. Für Japan ist die Bereitschaft europäischer Länder, Direktinvestitionen zu akzeptieren, eine unentbehrliche Voraussetzung für den Erfolg ihrer weltweiten Strategie, aber die japanischen Firmen sollten sich bewußt sein, daß nur echte "Insider" einen länger anhaltenden Erfolg auf dem Europäischen Binnenmarkt haben werden.

Schlagwörter: Entwicklungsländer, Handelsabkommen, Außenhandel, Europäische Wirtschafts- und W, EU-Binnenmarkt, 1992

Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk

Monographie (Herausgeberschaft)
Paul Kremmel
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1990
ifo Studien zur Europäischen Wirtschaft / 4