Gutachten Energie- und Wirtschaftskrise – Krisenmonitoring

Fragestellung und Ziele des Projekts

Ziel des Projekts war es, geeignete Indikatoren zur Beobachtung der sächsischen Wirtschaft in der Energiekrise am aktuellen Rand zu identifizieren. Wegen der vielfältigen Wirkungsketten und Verflechtungen war es notwendig, geeignete Frühindikatoren aus unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaft zusammenzutragen. Sie sollen im Sinne eines „Frühwarnsystems“ sowohl den Zustand der sächsischen Wirtschaft am aktuellen Rand beleuchten als auch Hinweise auf die künftige Entwicklung geben.

Methodische Vorgehensweise

Der Betrachtung der Krisenindikatoren ging zunächst eine Bestandsaufnahme voraus. Diese zeigte, in welcher Ausgangslage sich Sachsen vor der Krise befand, und bot Kontext zur Interpretation der darauffolgenden Krisenindikatoren. Anschließend wurden verschiedene Krisenindikatoren bestimmt und ausgewertet. Dabei wurden neben den bereits bekannten amtlichen Statistiken auch innovative und hochfrequente Indikatoren eingesetzt, wie etwa der stündliche Strom- und Gasverbrauch, das Konsumverhalten der Privathaushalte oder der tägliche Oonline- Stellenbestand, um die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zu erfassen.

Ergebnisse

Es wurden Indikatoren in den Bereichen, der realen Wirtschaftsentwicklung, Preisentwicklung, Finanzlage der Unternehmen, Arbeitsmarktentwicklung, Situation der Haushalte und des Strom- und Gasmarktes identifiziert, die in möglichst hoher Frequenz und mit möglichst geringer zeitlicher Verzögerung ein aktuelles Bild der sächsischen Wirtschaft zeichnen. Die ausgewählten Indikatoren wurden regelmäßig aktualisiert, um mögliche Trends in der wirtschaftlichen Entwicklung Sachsens frühzeitig zu erkennen.