ifo Geschäftsklima Ostdeutschland kühlt sich leicht ab
Der ifo Geschäftsklimaindex Ostdeutschland ist im August leicht gesunken. Das Stimmungsbarometer für die gesamte regionale Wirtschaft fiel von 91,5 Punkten im Juli auf 90,4 Punkte. Die befragten ostdeutschen Unternehmen waren mit ihrer momentanen Geschäftssituation merklich weniger zufrieden, änderten aber ihre Geschäftserwartungen für die kommenden Monate nicht.
Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe kühlte sich das Geschäftsklima im August spürbar ab. Die befragten Industrieunternehmen schätzten ihre Geschäftslage erheblich schlechter ein als im Juli. Bezüglich der Geschäftserwartungen äußerten sie sich etwas weniger pessimistisch als im Vormonat.
Im ostdeutschen Dienstleistungssektor sank der Geschäftsklimaindex im August ebenfalls spürbar. Die befragten Dienstleistungsunternehmen berichteten von deutlich schlechteren Geschäften als im Vormonat und senkten außerdem ihre Geschäftserwartungen leicht.
Im ostdeutschen Handel verharrte der Geschäftsklimaindex in etwa auf dem Niveau des Vormonats. Die befragten Handelsunternehmen beurteilten ihre Geschäftslage nur geringfügig schlechter als im Juli. Während der ostdeutsche Großhandel auch für die kommenden Monate mit leicht schlechteren Geschäften rechnete, hoben die befragten Einzelhandelsunternehmen ihre Erwartungen leicht an.
Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe kühlte sich das Geschäftsklima im August deutlich ab. Die befragten Bauunternehmen waren mit ihrer aktuellen Geschäftssituation spürbar weniger zufrieden als im Vormonat und erwarteten auch etwas schlechtere Geschäfte in den kommenden sechs Monaten.
Prof. Dr. Marcel Thum
Leiter der ifo Niederlassung Dresden
Prof. Dr. Joachim Ragnitz
Stellvertr. Leiter der ifo Niederlassung Dresden
