Pressemitteilung -

ifo Institut kritisiert Bericht der Renten-Kommission

Das ifo Institut hat die Ergebnisse der Renten-Kommission als unzureichend bezeichnet. „Die Kommission hat deutlich herausgearbeitet, dass die Finanzierung der gesetzlichen Rente langfristig nicht gesichert ist. Sie zieht aber keine weitergehenden Schlussfolgerungen aus diesem Befund“, sagt Joachim Ragnitz, stellvertretender Geschäftsführer der Niederlassung Dresden des ifo Instituts. „Lösungen für die Finanzierungslücke sollen erst in einem neu einzurichtenden Alterssicherungsbeirat entwickelt werden.“

Insbesondere solle auch frühestens im Jahr 2026 darüber entschieden werden, ob eine weitere Verlängerung der Lebensarbeitszeiten notwendig ist. „Angesichts der demographischen Entwicklung lässt sich das Konzept verbindlicher Haltelinien für Rentenhöhe und Beitragssatz ohne massive Zuzahlungen aus dem Bundeshaushalt nicht aufrechterhalten“, sagt Ragnitz weiter. „Um die Belastungen für die Steuer- und Beitragszahler zu begrenzen, muss man über kurz oder lang die Rentenansprüche verringern, sei es über eine Absenkung des Rentenniveaus oder ein späteres Renteneintrittsalter.“

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