Prognosen

Konjunkturprognosen schätzen, wie sich die Wirtschaft künftig entwickeln wird. Im Mittelpunkt stehen dabei Tempoänderungen und Wendepunkte wichtiger gesamtwirtschaftlicher Größen. Diese Informationen können wichtige Entscheidungshilfen für Unternehmen und private Haushalte beim Aufstellen ihrer Investitions- und Ausgabepläne sein. Auch der Staat nutzt Konjunkturprognosen bei der Justierung seiner wirtschaftspolitischen Maßnahmen.

Das ifo Institut veröffentlicht viermal im Jahr die ifo Konjunkturprognose für Deutschland und zweimal im Jahr die ifo Konjunkturprognose für Ostdeutschland und Sachsen. Am aktuellen Rand erstellt ifoCAST Prognosen für das deutsche BIP mit Hilfe eines statistischen Modells, das auf historischen Zusammenhängen beruht. Da die deutsche Volkswirtschaft mit der Weltwirtschaft und insbesondere der europäischen Wirtschaft eng verflochten ist, befasst sich das ifo Institut auch mit einer Vorausschau der Entwicklung der Wirtschaft in der Europäischen Union und in anderen wichtigen Ländern weltweit. Für seine Prognosen verwendet das ifo Institut eine Vielzahl von modernen Methoden und beleuchtet jedes Jahr kritisch die Qualität der eigenen Ergebnisse. 

Weitere Prognose, an der das ifo Institut beteiligt ist:

  • die Gemeinschaftsdiagnose: ein gemeinsames Forschungsprojekt mehrerer Wirtschaftsinstitute im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, erscheint  zweimal im Jahr

Aktuelle Prognosen

Fakten 6. Mär. 2024

Unter Unternehmen und Haushalten ist die Stimmung schlecht und die Unsicherheit hoch. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt wird in diesem Jahr nur um 0,2% im Vergleich zum Vorjahr zunehmen. Im kommenden Jahr wird die Wirtschaftsleistung dann um 1,5% zulegen. Damit wurde die Wachstumsprognose für das laufende Jahr im Vergleich zur ifo Konjunkturprognose Winter 2023 deutlich herabgesetzt (0,7 Prozentpunkte) und für das Jahr 2025 leicht angehoben (0,2 Prozentpunkte). Anders als erwartet, befindet sich die deutsche Wirtschaft im Winterhalbjahr 2023/24 in einer Rezession. Insbesondere die Erholung der Industriekonjunktur setzt erst später ein.

Fakten 28. Sep. 2023

Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose prognostiziert für das Jahr 2023 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um 0,6%. Für das Jahr 2024 liegt die Prognose bei 1,3%. Die Inflationsrate dürfte im Jahr 2023 bei 6,1% liegen und auf 2,6% im Jahr 2024 zurückgehen.

Fakten 8. Mär. 2024

ifoCAST erstellt Prognosen für das deutsche BIP am aktuellen Rand mit Hilfe eines statistischen Modells, das auf historischen Zusammenhängen beruht. Diese Prognosen müssen nicht zwangsläufig mit den veröffentlichten ifo Konjunkturprognosen übereinstimmen, in die zusätzlich Expertenwissen einfließt.

Fakten 19. Dez. 2023

Die Wirtschaftsleistung in Ostdeutschland und Sachsen wird im Jahr 2024 leicht steigen, um 0,8 Prozent und um 0,7 Prozent. Der Aufschwung bleibt damit aber hinter den Erwartungen aus dem Sommer zurück. In Deutschland insgesamt wird die konjunkturelle Erholung mit 0,9 Prozent im Jahresdurchschnitt geringfügig stärker ausfallen.

Video

ifo Podcast: Wie entstehen Konjunkturprognosen?

Wie entstehen Konjunkturprognosen? Wie hat die Corona-Pandemie die Konjunkturforschung am ifo beeinflusst? Und welche Instrumente hat das ifo Institut entwickelt, um auf die neuen Herausforderungen in der Pandemie zu reagieren?

Kontakt
Prof. Dr. Timo Wollmershäuser

Prof. Dr. Timo Wollmershäuser

Stellvertretender Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen und Leiter Konjunkturprognosen
Tel
+49(0)89/9224-1406
Fax
+49(0)89/907795-1406
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