Jg. 7, Nr. 9, September 2011
 
 

Inhalt

 

 
Aktuelles  
ifo Geschäftsklimaindex erneut gesunken
Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat im September abermals nachgegeben. Die Erwartungen der Unternehmen hinsichtlich des Geschäftsverlaufs im kommenden halben Jahr haben sich weiterhin beträchtlich eingetrübt. Indes wird die gegenwärtige Geschäftslage als ähnlich gut wie im Vormonat bewertet. Die weiterhin gute Lage der Unternehmen zeigt, dass sich die deutsche Konjunktur bislang von den politischen Turbulenzen abkoppeln konnte. mehr...
ifo Geschäftsklima September 2011
 
ifo-Präsident Sinn: Deutschland untergräbt mit den Rettungsaktionen der EU seine Bonität – Versicherungsprämie gegen deutschen Konkurs bereits auf Rekordhoch
Der ifo-Präsident interpretiert die Finanzkrise als Pokerspiel zwischen den Vermögensbesitzern der westlichen Welt und der Bundesrepublik Deutschland, bei der es vornehmlich um die Frage gehe, wer die maroden Staatspapiere der südlichen Länder übernehmen solle. Deutschland lade kaum noch beherrschbare Vermögensrisiken auf sich, sagt Sinn. Der Anstieg der Versicherungsprämie zeige, dass es dabei sei, seine Bonität zu verspielen. mehr...
Entwicklung von CDS für zehnjährige Anleihen
 

Hans-Werner Sinn: Bundesbank ist fast in der gleichen Situation wie die Schweizer Nationalbank
Die Schweizer Nationalbank hat mit der Festsetzung einer Obergrenze für den Kurs des Schweizer Franken auf fast die gleiche Situation reagiert, in der sich auch die Deutsche Bundesbank befindet: So wie der Schweizer Nationalbank die Devisenbestände zufließen, weil Anleger den sicheren Hafen suchen, fließen der Bundesbank fortwährend Euro-Geldbestände zu, die in anderen Euroländern, vornehmlich den GIPS-Ländern, geschaffen werden, sagte Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts, bei einer Podiumsdiskussion auf der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik Anfang September in Frankfurt am Main. mehr...

 
 
Haftungsrisiko Deutschlands steigt auf 465 Mrd. Euro
Die Eurokrise wird für die deutschen Steuerzahler potenziell immer teurer. Das Haftungsrisiko Deutschlands aus den Rettungssummen wird mit den neuen Beschlüssen zum europäischen Rettungsschirm, die Ende September ratifiziert wurden, auf 465 Mrd. Euro steigen, ergab eine Berechnung des ifo Instituts. mehr...
Abb. 1 Die europäischen Haftungssummen
 
ifo Standpunkt Nr. 128
Der Ausweg aus der Krise

Der Präsident des ifo Instituts, Hans-Werner Sinn, zu einer möglichen Umgestaltung des Rettungsfonds zu einer Kreditversicherung mit Selbstbehalt. mehr...
 
 
Kredithürde leicht gestiegen
Die Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im September geringfügig gestiegen, bleibt aber auf einem sehr niedrigen Niveau. 22,2 Prozent der befragten Unternehmen berichten von einer restriktiven Kreditpolitik der Banken. Das sind 0,8 Prozentpunkte mehr als im August. Die Befragungsergebnisse des ifo Instituts belegen, dass sich die Unternehmen in Deutschland weiterhin zu guten Konditionen mit Bankkrediten versorgen können. mehr...
 
 
Beschäftigungsperspektiven weiterhin gut
Das ifo Beschäftigungsbarometer für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im September etwas gestiegen, nachdem es im Vormonat klar nach unten tendierte. Das Beschäftigungsbarometer liegt nun zwar deutlich unterhalb der Werte zu Jahresbeginn. Dennoch zeigen die Personalplanungen der Unternehmen, dass der Beschäftigungsaufbau in Deutschland weiter geht. mehr...
 
Erschienen:
Der ifo Wirtschaftskompass – Zahlen, Fakten, Hintergründe

Im "ifo Wirtschaftskompass" erläutern mehr als 70 Experten in
120 Themen die Welt der Wirtschaft. Herausgeber des Buchs "ifo Wirtschaftskompass", das Ende September beim Hanser Verlag erschienen ist, sind Georg Milbradt, Gernot Nerb, Wolfgang Ochel und Hans-Werner Sinn.
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Flyer ifo Wirtschaftskompass
 
Ergänzung des Namens des ifo Instituts
Die Mitgliederversammlung des ifo Instituts hat am 29. Juni 2011 beschlossen, den Namen des ifo Instituts zu ergänzen. Der neue Name wurde zwischenzeitlich in das Vereinsregister eingetragen, so dass
die offizielle Bezeichnung des ifo Instituts ab 1. September lautet:
"ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V.".
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Neu in der DICE-Datenbank
In der Datenbank finden sich neue Übersichten und Auswertungen zur Handelsfreiheit, zu Gewerkschaften und Lohnfindung, zu PISA-Ergebnissen, zu Liberalisierungen im Verkehrssektor, zur Rentenfinanzierung. Die Zusammenstellungen der DICE-Datenbank geben Auskunft über die institutionellen Bedingungen in den europäischen und weiteren großen Industrieländern. mehr...

Forschungsergebnisse aus dem ifo Institut
Automobilindustrie:
Abkühlungssignale nach rasantem Aufschwung

Das Produktionsvolumen der deutschen Automobilindustrie wird im Jahr 2011 voraussichtlich um 11 bis 12 Prozent über dem Stand des Vorjahres liegen. Wenn die Verschuldungs- und Kapitalmarktturbulenzen von der Realwirtschaft weitgehend ferngehalten werden können, ist ein weiteres Wachstum der deutschen Automobilproduktion im Jahr 2012 denkbar, das bei etwa 4 bis 5 Prozent liegen könnte. mehr...
 
 

Was kosten Eurobonds?
Aus Sicht der bonitätsschwachen Länder des Euroraums ist die Forderung nach Eurobonds verständlich. Denn die damit verbundene nominale Zinskonvergenz hätte den Effekt, dass die Zinsen der unsolideren Länder merklich sinken. Im Gegenzug müsste Deutschland, würde es in Zukunft Eurobonds statt z.B. Bundesanleihen begeben, mit deutlich höheren Zinskosten als bisher rechnen. Das ifo Institut rät in einem Beitrag im ifo Schnelldienst 17/2011 angesichts der zu erwartenden Mehrkosten von der Einführung von Eurobonds ab. mehr...

 
 

Neue ifo-Studie zur Innovationstätigkeit von Unternehmen erschienen
Im Mittelpunkt der Studie, die in der Reihe ifo Beiträge zur Wirtschaftsforschung als Nr. 38 erschienen ist, steht die Innovationstätigkeit von Unternehmen und die Rolle von Qualifikationen, Kooperationen und Clusterpolitik für den Innovationsprozess. mehr...

Titelseite Nr. 38/Beiträge zur Wirtschaftsforschung
 

ifo-Umfrage: Einzelhandel und Kfz-Handel:
Größere Investitionsbudgets

Die Einzelhandelsumsätze konnten 2010 im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Für das Jahr erwarten die Einzelhandelsbetriebe, nach den Ergebnissen einer ifo-Umfrage, einen weiteren Anstieg der Umsätze und beabsichtigen, ihre Investitionsausgaben im Vergleich
zum Vorjahr zu erhöhen. mehr...

 

Publikationen
ifo
 
ifo Schnelldienst: Ex-Bundesbankpräsident Schlesinger fordert Begrenzung der hohen Target-Salden
Der ehemalige Bundesbankpräsident Helmut Schlesinger hat eine Begrenzung der hohen Target2-Salden innerhalb des Eurosystems gefordert. Zusätzlich oder alternativ sollte ein Strafzins eingeführt werden. In einem Beitrag für den ifo Schnelldienst 16/2011 zur europäischen Zahlungsbilanzkrise warnt Schlesinger davor, dass für Länder mit hohen Zahlungsbilanzdefiziten der Zwang zum Abbau des Ungleichgewichts insoweit entfällt, als die Finanzierung des Defizits automatisch über das Target2-System ermöglicht wird. mehr...
Titelseite SD 16
 
US-Schuldenkrise: Droht den USA ein Vertrauensverlust?
Die US-Regierung hat zwar ihr wichtiges Ziel erreicht, und die Schuldengrenze für den Staatshaushalt wurde angehoben, aber Zweifel
an der langfristigen Tragfähigkeit des amerikanischen Wachstumsmodells bleiben. Droht den USA ein Vertrauensverlust? Im ifo Schnelldienst 17/2011 diskutieren Harm Bandholz, UniCredit Bank, New York, Michael Menhart, Munich RE, Josef Braml, Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin, Bernd Weidensteiner, Commerzbank, und Eckhard Janeba, Universität Mannheim, ob das amerikanische Wachstumsmodell langfristig noch tragfähig ist. mehr...
 
 
Strom aus Wasserkraft und Energie aus dem Ozean
Die Wasserkraft gehört in all ihren Ausprägungen zu den ältesten durch den Menschen genutzten Energieformen und hat mit ca. 1 000 GW weltweit den größten Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien. Die Wellenenergie stellt dagegen eine relativ neue Form der Energienutzung dar, die erst während der Industrialisierung sowie der Ölkrise genutzt und erforscht wurde. Der ifo Schnelldienst 17/2011 gibt einen kurzen Überblick über den weltweiten Stand der Wasserkraft sowie Potenziale zur Nutzung der Gezeiten- und Wellenenergie. mehr...
Karte Wasserkraft an Land und im Meer SD 17/2011
 
ifo Standpunkt Nr. 127
Warum man Schulden nicht vergemeinschaften darf

Der Präsident des ifo Instituts, Hans-Werner Sinn, zu den Gefahren einer Gemeinschaftsanleihe. mehr...
 
 
Neu erschienen:
ifo Schnelldienst 16/2011 Sonderausgabe mit Beiträgen zur europäischen Zahlungsbilanzkrise. mehr...  
 
ifo Schnelldienst 17/2011 u.a. mit Beiträgen zur US-Schuldenkrise, zu den Haftungsverpflichtungen Deutschlands, zu den Kosten der Eurobonds, zur Automobilindustrie, zu den Investitionsplänen des Einzelhandels. mehr...  
 

CESifo


 
Klaus Abberger und Wolfgang Nierhaus, "Construction of Composite Business Cycle Indicators in a Sparse Data Environment",
CESifo Working Paper
No. 3557, August 2011.
mehr...
 
 
Chang Woon Nam, Alina Schönberg und Georg Wamser, "Lisbon Agenda, Regional Innovation System and the New EU Cohesion Policy",
CESifo Working Paper
No. 3564, August 2011
. mehr...
 
 

Externe Publikationen


 

Maximilian Sindram, "Entwicklung eines Geoinformationssystems für die fischbasierte Fließgewässerbewertung", in: A. Donaubauer und A. Koch (Hrsg.), Innovations in Geoinformatics. Förderpreis des Runder Tisch GIS e.V. 2011. Ausgewählte Nachwuchsbeiträge, abcverlag, Heidelberg 2011, 44–61.

 
 
Ludger Wößmann, Eric A. Hanushek und Steve Machin (Hrsg.), Handbook of the Economics of Education, Vol. 4, North Holland, Amsterdam 2011. mehr...  

Veranstaltungen

Neues in der Mediathek
Die Videos zum 10. Munich Economic Summit 2011: "Europe at a Crossroad: The Role of the State in a Globalised World" und zur
CESifo Area Conference on the Economics of Education
sind jetzt online.

 
 

Münchner Seminare
Am 17. Oktober 2011 beginnen die Münchner Seminare des Wintersemesters 2011/2012 mit einem Vortrag von Professor
Dr. Dr. h.c. Werner Weidenfeld, Direktor des Centrums für angewandte Politikforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München, zum Thema "Das Krisen-Europa – ein Kontinent auf der Suche nach einer Strategie". Am 14. November 2011 diskutiert der belgische Premierminister und Regierungschef Yves Leterme die europäische Governance und die Schuldenkrise. mehr...

Beginn: 18.00 Uhr
Teilnahme nur nach vorheriger Registrierung.

 
 
ifo Branchen-Dialog
Am 26. Oktober 2011 findet der ifo Branchen-Dialog in der IHK-Akademie in München statt. mehr...
Logo ifo Branchen-Dialog
 
6. Workshop "Makroökonomik und Konjunktur"
Am 17. und 18. November 2011 veranstaltet die Niederlassung Dresden des ifo Instituts gemeinsam mit der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg den 6. Workshop "Makroökonomik und Konjunktur". Er soll ein Forum für den Austausch und die Diskussion von aktuellen Forschungsergebnissen aus dem Bereich der Makroökonomik bieten und gleichzeitig zur besseren Vernetzung der Konjunkturforschung beitragen. Die Teilnahme am Workshop ist auch ohne Einreichung eines eigenen Beitrags möglich. mehr...
 
 
Ifo-CoR Brussels International Economic Forum (Ifo-CoR BrIEF)
Am 9. November 2011 lädt das ifo Institut zusammen mit dem Ausschuss der Regionen der Europäischen Union zum fünften Ifo-CoR Brussels International Economic Forum nach Brüssel ein. Die diesjährige Konferenz steht unter dem Motto "Europe's Future: Saving the Old World's Economies and the Whole World's Climate". mehr...
Ifo-CoR BrIEF Flyer 2011

Personalien
Joachim Ragnitz zum Honorarprofessor der TU Dresden ernannt
Am 29. September 2011 wurde Dr. Joachim Ragnitz, Managing Director der ifo Niederlassung Dresden, vom Rektor der Technischen Universität Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, zum Honorarprofessor ernannt. Damit wird seine langjährige Forschungs- und Lehrtätigkeit mit den Schwerpunkten Wirtschafts- und Finanzpolitik sowie Strukturwandel der ostdeutschen Wirtschaft gewürdigt. mehr...

 

Dr. Joachim Ragnitz

 


ifo in den Medien
"Der Ausweg aus der Krise"
Gastbeitrag von Hans-Werner Sinn zur Gestaltung des Europäischen Rettungsfonds. In: WirtschaftsWoche, 5. September 2011. mehr...
 
 
"Trägt die Wirtschaft Verantwortung für das Weltklima,
Herr Professor Sinn?"

Interview mit Hans-Werner Sinn zur Energiewende und zur moralischen Verantwortung von Wirtschaft und Politik.
In: Thalia Magazin, 7. September 2011. mehr...
 
 

"Europa steckt in der Liquiditätsfalle"
Interview mit Hans-Werner Sinn zur Krise des Eurosystems.
In: Finanz und Wirtschaft, 10. September 2011.
mehr...

 
 
"Kein Erpressungspotenzial"
Gastbeitrag von Hans-Werner Sinn zu Deutschland und dem EZB-System. In: Handelsblatt, 12. September 2011. mehr...
 
 
"Es muss Schluss sein"
Interview mit Hans-Werner Sinn zu Griechenland und der Eurozone.
In: Die Welt, 15. September 2011. mehr...
 
 
"EZB und Rettungsfonds dürfen keine Staatsanleihen kaufen"
Gastbeitrag von Hans-Werner Sinn zu Wege aus der Eurokrise.
In: Handelsblatt, 16. September 2011. mehr...
 
 
"Wie Target-Kredite funktionieren"
Gastbeitrag von Hans-Werner Sinn zu den Target-Salden der Deutschen Bundesbank. In: Süddeutsche Zeitung, 19. September 2011. mehr...
 
 
"Es kommen große Lasten auf Deutschland zu"
Interview mit Hans-Werner Sinn zu den Risiken für den deutschen Staatshaushalt aus der Euro-Schuldenkrise.
In: Handelsblatt, 23. September 2011. mehr...
 

Termine
  • 7. Oktober 2011: Euro-zone Economic Outlook
  • 13. Oktober 2011: Pressekonferenz zur Gemeinschaftsdiagnose, Berlin
  • 14. und 15. Oktober 2011: CESifo Area Conference on Energy and Climate Economics, ifo Institut
  • 17. Oktober 2011: Münchner Seminar, ifo Institut
  • 21. Oktober 2011: ifo Geschäftsklima
  • 21. und 22. Oktober 2011: München-Tübingen Economics Workshop, ifo Institut
  • 25. Oktober 2011: ifo Geschäftsklima Ostdeutschland
  • 26. Oktober 2011: ifo Branchen-Dialog 2011, IHK-Akademie München
  • 27. Oktober 2011: Kredithürde
  • 28. und 29. Oktober 2011: CESifo Area Conference on Behavioural Economics, ifo Institut

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Redaktion: Dr. Marga Jennewein, Annette Marquardt.