Jg. 2, Nr. 5, Mai 2006

Inhalt

 

 
Aktuelles  
ifo Geschäftsklimaindex: leicht abgekühlt
Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im Mai geringfügig zurückgegangen, nachdem er sich in den letzten fünf Monaten stetig verbessert hatte. Der nahezu unveränderte Indexwert resultiert aus zwei gegenläufigen Veränderungen: Die momentane Situation wurde von den Unternehmen erneut positiver gesehen, bei der Bewertung ihrer Perspektiven für die nächsten sechs Monate waren sie allerdings etwas vorsichtiger als im vorangegangenen Monat. An den insgesamt positiven Konjunkturaussichten hat sich damit nichts geändert.
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Das ifo Geschäftsklima im Dienstleistungsgewerbe Deutschlands hat sich im Mai etwas abgekühlt.
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ifo Institut: Untersuchung zu den volkswirtschaftlichen Effekten der Wertschöpfungskette "Biodiesel"
Angesichts der aktuellen Diskussion um die Besteuerung biogener Kraftstoffe hat das ifo Institut anhand des Beispiels Biodiesel die volkswirtschaftlichen Effekte kalkuliert, die der gesamten Wertschöpfungskette zuzurechnen sind. Ausgangspunkt der Untersuchung bildete die reale Situation des Jahres 2005.
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Weltwirtschaftsklima bleibt günstig
Der ifo Indikator für das Weltwirtschaftsklima hat sich zum dritten Mal in Folge verbessert. Der leichte Anstieg des Klimaindikators ging auf die besseren Urteile zur allgemeinen wirtschaftlichen Lage zurück, die Erwartungen für die nächsten sechs Monate blieben unverändert optimistisch. Der Aufschwung der Weltwirtschaft zeigt sich damit weiterhin robust. mehr...

 
Neu in der DICE Datenbank
In der Datenbank finden sich neue Übersichten zu den Themen Besteuerung von Familien, Familienförderung, Steuereinnahmen des Staates und Staatsausgaben. Die Zusammenstellungen geben Auskunft über die institutionellen Bedingungen in den europäischen und weiteren großen Industrieländern. mehr...
 

Forschungsergebnisse aus dem ifo Institut
Finanzausgleich verhindert Länderfusionen
Eine Fusion des Landes Schleswig-Holstein mit dem Stadtstaat Hamburg bringt nach einer Studie des ifo Instituts für die beiden Länder Einnahmeausfälle von insgesamt 1063 Mill. Euro bzw. 7,5% des Budgets auf Landesebene. Ursache sind die Verteilungseffekte im Finanzausgleich. Dem stehen langfristig Kostenersparnisse in der Größenordnung von 4% des Budgets gegenüber.
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ifo Institut: Insolvenzen im internationalen Vergleich
Die Zahl der gesamten Insolvenzen - von Unternehmen und Privathaushalten - in Industrieländern nimmt tendenziell zu. Eine Studie des ifo Instituts, die die langfristige Entwicklung der Insolvenzen zwischen 1980 und 2005 untersucht, zeigt zudem, dass die Ursache der Zunahme nicht bei den Unternehmensinsolvenzen, sondern bei den Privatinsolvenzen liegt. mehr...
 
 
Euroraum: Wirtschaftsklima erneut gebessert
Der ifo Indikator für das Wirtschaftsklima im Euroraum stieg im zweiten Quartal 2006 erneut an und erreichte mit 103,4 Punkten ein fünfjähriges Hoch. Die aktuelle wirtschaftliche Situation wurde erstmals seit 2001 wieder als "befriedigend" bezeichnet. Die Erwartungen für die nächsten sechs Monate blieben in allen Ländern deutlich optimistisch. Die konjunkturelle Erholung im Euroraum hat sich damit weiter gefestigt.
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Publikationen
ifo
 

Kräftige Stimmungsaufhellung in der Leasingbranche
Das Geschäftsklima in der Leasingwirtschaft hat sich im ersten Quartal 2006 merklich verbessert. Mit 20% bewerteten mehr Gesellschaften als zuvor ihren Geschäftsgang im ersten Quartal 2006 als gut, 78% sind zufrieden, lediglich 2% beklagen ihre aktuelle Situation. Noch häufiger als zuvor gehen die befragten Unternehmen davon aus, dass sich die positive Entwicklung im Sommerhalbjahr fortsetzen wird.
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ifo Architektenumfrage: Höchster Auftragsbestand seit fünf Jahren
Nach den Umfrageergebnissen des ifo Instituts hat sich das Geschäftsklima bei den freischaffenden Architekten zu Beginn des ersten Quartals 2006 deutlich verbessert. Dabei wird die aktuelle Geschäftslage bei weitem nicht mehr so schlecht beurteilt wie noch vor drei Monaten. Jeder sechste Testteilnehmer war mit seinem aktuellen Geschäftsverlauf zufrieden. mehr...
 
 

Anlageinvestitionen in den neuen Bundesländern weiter rückläufig
Die Investitionskonjunktur in den neuen und alten Bundesländern bleibt uneinheitlich: Zuwächse der Anlageinvestitionen in Westdeutschland wurden im Jahr 2005 durch das fortgesetzte Schrumpfen der ostdeutschen Anlageinvestitionen ausgeglichen, so dass in der Summe das vergangene Jahr ein Jahr der Stagnation war. Einziger Lichtblick sind gegenwärtig die Ausrüstungsinvestitionen.
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ifo Forschungsbericht 28
Berechnung der BIP-Elastizitäten öffentlicher Ausgaben und Einnahmen zu Prognosezwecken und Diskussion ihrer Volatilität
Gegenstand des ifo Forschungsberichts ist die Quantifizierung des "automatischen" Einflusses der wirtschaftlichen Entwicklung auf einzelne Budgetkomponenten und das Budget insgesamt, um den Effekt einer hypothetischen Änderung in der Entwicklung des Outputs auf das Budget und das Defizit abzuschätzen. Die vorgelegte Studie konzentriert sich zunächst auf das revidierte Verfahren der OECD. Das Verfahren wird vorgestellt, diskutiert und im Hinblick auf die Anwendung auf die Verhältnisse in Deutschland nachvollzogen. Anschließend folgt eine eigene Analyse der BIP-Elastizitäten, die sich auf ein konsistentes empirisches Verfahren stützt. Die Studie mündet schließlich in eine vergleichende Beurteilung der verschiedenen Verfahren.
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ifo Forschungsbericht 29
Chancen und Risiken veränderter Rahmenbedingungen für die Dienstleistungsunternehmen durch die EU-Dienstleistungsrichtlinie
Das ifo Institut hat im letzten Jahr zusammen mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin im Auftrag des damaligen Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (heutiges Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie) eine Studie zu den möglichen Auswirkungen der geplanten EU-Dienstleistungsrichtlinie auf die Wirtschaft Deutschlands erstellt.
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Im Mai erschienen:
 
ifo Schnelldienst 9/2006 u.a. mit Beiträgen zur Familienpolitik, Zeitarbeit in der Automobilindustrie. mehr...  
 
ifo Schnelldienst 10/2006 u.a. mit Beiträgen zur Föderalismusreform, Anlageinvestitionen in Ostdeutschland, Großhandel. mehr...  
 
Monika Ruschinski, "Investigating the Cyclical Properties of World Trade", Ifo Working Paper No. 30, Mai 2006. mehr...  
 
Klaus Abberger, "Qualitative Business Surveys in Manufacturing and Industrial Production: What can be Learned from Industry Branch Results?", Ifo Working Paper No. 31, Mai 2006. mehr...  
 

CESifo


 

CESifo Working Paper: Mehr Arbeitsplätze durch Deregulierung
Ein politisches Reformkonzept, das neben dem Arbeitsmarkt auch die Gütermärkte berücksichtigt, führt eher zu positiven Beschäftigungseffekten als getrennte Reformschritte. In einem neuen CESifo Working Paper zeigen Helge Berger, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin und ifo-Forschungsprofessor, und Stephan Danninger vom Internationalen Währungsfonds anhand der Analyse von 25 OECD-Ländern, dass die Deregulierung des Arbeitsmarktes und der Gütermärkte Arbeitsplätze schafft und somit kein reiner Selbstzweck ist. Die möglichen Erfolge einer Reform sind sogar potentiell sehr hoch: Ein Land, das das Niveau seiner Regulierung reduziert, kann den jährlichen Beschäftigungszuwachs um bis zu einem Prozentpunkt erhöhen. mehr...

 
 
CESifo Bulletin 2/2006 mit Neuigkeiten aus der CESifo Group in englischer Sprache. mehr...  
 

Externe Publikationen


 
Peter Egger (mit H. Egger), "International Outsourcing and the Productivity of Low-skilled Labor in the EU", Economic Inquiry 44(1), 2006, 98-108.  
 
Peter Egger (mit Th. Url), "Public Export Guarantees and Foreign Trade Structure", The World Economy 29(4), 2006, 399-418.  
 
Peter Egger (mit H. Winner), "How Corruption Influences FDI: A Panel Data Study", Economic Development and Cultural Change 54(2), 2006, 459-486.  
 
Robert Fenge und Martin Werding (mit S. Übelmesser), "On the Optimal Timing of Implicit Social Security Taxes Over the Life Cycle", Finanzarchiv 62(1), 2006, 68-107.  
   
Tilmann Rave, "Strategic Environmental Assessment für Subsidies in Germany", in: R. Bleischwitz und O. Budzinski (Hrsg.), Environmental Economics: Institutions, Competition, Rationality, Verlag für Wissenschaft und Forschung, Berlin 2006, 51-74.  

Veranstaltungen

Start der Münchner Seminare zum Sommersemester
Am 29. Mai 2006 starteten mit dem Vortrag von Christoph M. Schmidt, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, Essen, zur Revitalisierung des Ruhrgebiets pünktlich zu Beginn des Sommersemesters die Münchner Seminare. Am 12. Juni 2006 wird Enno Harks von der Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin, Gast im ifo Institut sein. Er wird der Frage nachgehen, inwieweit der hohe Ölpreis als Anzeichen für eine neue Ölkrise gewertet werden kann. Am 26. Juni 2006 wird Ulrich Blum, Institut für Wirtschaftsforschung Halle, über die ökonomischen Leistungen Ostdeutschlands referieren. Die Seminarreihe wird am 10. Juli 2006 mit einem Vortrag von Frau Ursula Engelen-Kefer fortgesetzt. Die Veranstaltungen finden im Ludwig-Erhard-Saal des ifo Instituts statt.
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57. Jahresversammlung des ifo Instituts
Die 57. Jahresversammlung des ifo Instituts findet am Donnerstag, den 29. Juni 2006, in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität München statt. Als Gastredner wird Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank, erwartet, der zur wirtschaftlichen Integration in der Eurozone vortragen wird. Im Anschluss daran werden Michael Burda, Ingolf Deubel, Wolfgang Franz, Erwin Huber, Georg Milbradt und Hans-Werner Sinn ein Expertengespräch zu "Jobs für Deutschland" führen.
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Personalien
Gemeinsame Berufung von Ludger Wößmann zum Universitätsprofessor
Ludger Wößmann, Leiter des ifo-Bereichs Humankapital und Innovation, wurde gemeinsam von der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem ifo Institut auf eine W3-Professur für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Bildungsökonomie, berufen. Der Rektor der LMU, Bernd Huber, übergab die Ernennungsurkunde am 2. Mai. Die Professur ist mit der Bereichsleitung im ifo Institut verbunden. Ludger Wößmann, der als führender Bildungsökonom in Deutschland gilt, entschied sich für dieses Angebot und lehnte Rufe der Universität Frankfurt am Main und der Universität Konstanz ab. Herr Wößmann hat an der Universität zu Kiel promoviert und sich an der Technischen Universität München habilitiert.
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ifo in den Medien
"Der Hammer aus Brüssel"
Gastbeitrag von Hans-Werner Sinn zur deutschen Einwanderungspolitik. In: WirtschaftsWoche, 8. Mai 2006.
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"Fast auf US-Niveau"
Gastbeitrag von Arno Städtler zur Leasingbranche. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Mai 2006.
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"EU-Freizügigkeitsrichtlinie führt zu enormen Sozialkosten"
Interview mit Hans-Werner Sinn über die Folgen der EU-Freizügigkeitsrichtlinie. In: Osnabrücker Sonntagszeitung, 14. Mai 2006.
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"Vom Ideal ganz weit entfernt"
Gastbeitrag von Hans-Werner Sinn zu Deutschland als Exportweltmeister. In: Handelsblatt, 16. Mai 2006.
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Termine
  • 2.-3. Juni 2006: CESifo-Delphi Konferenz, Teil 2: Global Economic Imbalances: Prospects and Remedies, Delphi
  • 27. Juni 2006: ifo Geschäftsklimaindex
  • 29. Juni 2006: ifo Jahresversammlung mit ifo Konjunkturprognose
  • 13. Juli 2006: Euro-zone Economic Outlook
  • 17.-22. Juli 2006: Venice Summer Institute 2006, San Servolo
  • 26. Juli 2006: ifo Geschäftsklimaindex

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Redaktion: Dr. Marga Jennewein, Annette Marquardt.