Jg. 2, Nr. 1, Januar 2006

Inhalt

 

 
Aktuelles  
Aktivierende Sozialhilfe 2006: ifo Kombilohn-Modell
Am 26. Januar 2006 stellte das ifo Institut im Rahmen einer Bundespressekonferenz die aktualisierte Version des ifo Kombilohn-Modells "Aktivierende Sozialhilfe" vor, das eine Alternative zum heutigen Lohnersatzmodell bietet. Das ifo-Modell eröffnet bei verringerten fiskalischen Kosten langfristig bis zu 3,2 Millionen gering qualifizierten Arbeitslosen neue Beschäftigungschancen. mehr...
 

ifo Geschäftsklimaindex: Der Aufschwung verfestigt sich
Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im Januar abermals deutlich gestiegen, nachdem er sich bereits in den Vormonaten spürbar verbessert hatte. Nicht nur mit ihrer momentanen Geschäftslage waren die befragten Unternehmen zufriedener als im Dezember, vor allem schätzten sie ihre Perspektiven für die nächsten sechs Monate deutlich zuversichtlicher ein. Der Aufschwung hat an Breite und Stärke gewonnen. mehr...

Das ifo Geschäftsklima im Dienstleistungsgewerbe Deutschlands hat sich im Januar weiter aufgehellt. mehr...

 
Neu: ifo Branchenprognosen 2006/2007
Die auf dem ifo Branchen-Dialog im November 2005 vorgestellten Branchenprognosen liegen nunmehr in aktualisierter Fassung in Form eines Sonderdrucks vor. Diese Veröffentlichung kann zum Preis von 20 EUR (zzgl. MwSt.) schriftlich oder per E-Mail bestellt werden: riess@ifo.de bzw. ifo Institut für Wirtschaftsforschung, z. Hd. Frau Rieß, Poschingerstraße 5, 81679 München.
 

Forschungsergebnisse aus dem ifo Institut
Euro-zone Economic Outlook: Leichte Erholung in der Eurozone
Die Wirtschaft in der Eurozone wird sich in den nächsten Quartalen leicht erholen. Das Bruttoinlandsprodukt wird im vierten Quartal 2005 und im ersten Quartal 2006 jeweils um 0,4%, im zweiten Quartal 2006 um 0,5% steigen. mehr...
 
 
ifo Institut: Familienpolitische Maßnahmen wirken
Deutschland hat die niedrigste Zahl an Geburten in Relation zu seiner Bevölkerung im Vergleich zu allen entwickelten Ländern dieser Erde. Das Land braucht dringend eine aktive Familienpolitik, um diese Verhältnisse zu ändern. Das ifo Institut hat die Konsequenzen von familienpolitischen Maßnahmen, die in den letzten 30 Jahren in verschiedenen Ländern ergriffen wurden, im Hinblick auf die Geburtenraten untersucht. mehr...
 
Neu in der DICE Datenbank
In der Datenbank finden sich neue Übersichten zu den Themen Organisation der Kinderbetreuung und Ausstattung mit Kindergärten- bzw. -krippenplätzen und staatliche Familienförderung. Die Zusammenstellungen geben Auskunft über die institutionellen Bedingungen in den europäischen und weiteren großen Industrieländern. mehr...

Publikationen
ifo
 

Pathologischer Exportboom
Die deutsche Volkswirtschaft gibt Rätsel auf: Einerseits ist Deutschland Export-(Vize-)Weltmeister, andererseits leidet es unter einer anhaltenden Wachstums- und Beschäftigungsschwäche. Ist das Exportwachstum Ausdruck ungebrochener internationaler Wettbewerbsfähigkeit und die Wachstums- und Beschäftigungsschwäche nur ein konjunkturelles Problem, das sich einem Mangel an privater Binnennachfrage verdankt. Oder deutet das Nebeneinander von Wirtschaftskrise und Exportboom auf ein Standortproblem Deutschlands im Allgemeinen und ein Lohnproblem im Besonderen hin. Im ifo Schnelldienst 1/2006 nehmen einige Fachleute zu diesem Thema Stellung. mehr...

 
Im Januar erschienen:  
ifo Schnelldienst 2/2006 u.a. mit Beiträgen zu: Aktivierende Sozialhilfe, fiskalische Bilanz eines Kindes, Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistungen, Wirtschaftskonjunktur: Prognose und Realität.  
 

CESifo


 

CESifo Working Paper: Einmalauszahlung oder monatliche Rente?
Bei vielen Systemen der privaten oder der betrieblichen Altersvorsorge besteht die Wahlmöglichkeit, die dort angesparte Summe entweder als monatliche Rente bis ans Lebensende oder alternativ als Einmalauszahlung abzurufen. Monika Buetler und Federica Teppa untersuchen in ihrem neuesten CESifo Working Paper anhand der Daten von zehn großen schweizerischen Versicherungsgesellschaften, welche Faktoren die Entscheidung für eine der Optionen beeinflussen. mehr...

 
 
CESifo DICE Report, Vol. 3, 4/2005, Thema: Railway (De)Regulation. mehr...  
 
Peter Egger, Hartmut Egger, Josef Falkinger und Volker Grossmann, "International Capital Market Integration, Education Choice and Economic Growth", CESifo Working Paper No. 1630, Dezember 2005. mehr...  
 
Thiess Büttner, Sebastian Hauptmeier und Robert Schwager, "Efficient Revenue Sharing and Upper Level Governments: Theory and Application to Germany", CESifo Working Paper No. 1656, Januar 2006. mehr...  
 

Externe Publikationen


 
Wolfgang Ochel, "Experiencias en materia de asistencia social para la insercion laboral con programas especificamente destinados al trabajo en primer lugar, en una seleccion de paises", Revista Internacional de Seguridad Social 58 (4), 2005, 75-104.  

Veranstaltungen

Münchner Seminare
Am 9. Januar 2006 war Roland Berger im Rahmen der Münchner Seminare als Gastredner geladen. Vor über 150 Zuhörern setzte sich Berger mit den Chancen Deutschlands in der Globalisierung auseinander und bezeichnete die Bundesrepublik als "Land der zwei Geschwindigkeiten": Während global aktive Firmen Rekordumsätze verzeichnen können, falle Deutschland insgesamt im internationalen Vergleich immer mehr zurück. Aufgabe der Politik sei es nun, vor allem ein innovationsfreundliches Klima zu schaffen und den eingeschlagenen Reformkurs konsequent fortzusetzen. mehr...

Zum Abschluss der laufenden Seminarreihe am 6. Februar 2006 wird sich Martin Wolf, Mitherausgeber der Financial Times, ebenfalls mit den Folgen der Globalisierung beschäftigen. Sein Thema: Meeting the Challenge of Globalisation.

 
 
Russland: wichtiger Wirtschaftspartner Bayerns
Die russische Wirtschaft befindet sich seit 1999 auf einem Wachstumspfad. Die steigenden Öl- und Gaspreise unterfüttern dabei die gesamte Wirtschaft des Landes. Für ausländische Investoren ergeben sich aus dieser Entwicklung unternehmerische Chancen, etwa im Energiesektor, bei Bautechnologien, Finanzdienstleistungen oder in der IT-Branche und im Konsumgüterbereich. Zu diesem Ergebnis kamen die Teilnehmer der Tagung "Wirtschaftliche Entwicklung Russlands", die die Evangelische Akademie Tutzing in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie und dem ifo Institut vom 20. bis 22. Januar 2006 ausrichtete. Die Teilnehmer unterstrichen auch den großen Stellenwert, den Bayern mittlerweile bei den deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen einnimmt. In den letzten fünf Jahren konnte sich der bayerisch-russische Warenaustausch auf 5,16 Mrd. Euro mehr als verdoppeln. Die bayerischen Importe aus Russland sind 2004 gegenüber dem Vorjahr um 8,8% gestiegen. Und die Lieferungen bayerischer Produkte nach Russland haben im Wert von 1,94 Mrd. Euro um 27,8% zugenommen. Auch kommt mehr als die Hälfte der deutschen Großinvestoren aus Bayern. Die bayerischen Investitionen in Russland belaufen sich mittlerweile auf mindestens 1,5 Mrd. Euro. Denn ebenso wichtig ist es - darin waren sich die Experten einig -, dass Unternehmen nicht nur zunehmend nach Russland exportieren, sondern dort auch in die Produktion investieren. Eine einseitige Arbeitsteilung - von Russland nur Rohstoffe zu importieren und im Gegenzug dazu technisch hochwertige Produkte nach Russland zu exportieren -, so das Fazit der Tagung, ist auf Dauer nicht tragfähig.
 
 
CESifo International Spring Conference 2006
Am 23. und 24. März 2006 findet in Berlin die CESifo International Spring Conference statt. Hauptthema der diesjährigen Veranstaltung sind die hohen Energiepreise und ihre Auswirkungen auf die globale Wirtschaft im Allgemeinen und Europa im Besonderen. Am zweiten Konferenztag werden für ausgewählte Branchen der verarbeitenden Industrie Analysen präsentiert und Perspektiven für europäische Unternehmen aufgezeigt. mehr...
 
CES Lectures
Neue verfügbare Videoaufzeichnungen der Gastvorlesung von Berthold Herrendorf, Arizona State University, zum Thema "Using the Penn World Tables to Learn about Development". mehr...
 

Personalien
Antrittsvorlesungen von Peter Egger und Thiess Büttner
Am Mittwoch, 1. Februar 2006, finden in der Ludwig-Maximilians-Universität München die öffentlichen Antrittsvorlesungen von Peter Egger und Thiess Büttner statt. Peter Egger, der seit November 2004 den Bereich Umwelt, Regionen und Verkehr des ifo Instituts leitet, wird zum Thema "Exchange Rate Effects on Multinational Firms" sprechen, Thiess Bütttner, seit Dezember 2004 Leiter des Bereichs Öffentlicher Sektor am ifo Institut, zum Thema "Steuerwettbewerb und Finanzausgleich".
 
 
Neues Mitglied im ifo Nutzerbeirat
Ab 2006 wird Wolfgang Münchau als neues Mitglied den ifo Nutzerbeirat verstärken. Als Associate Editor der Financial Times wird er die Nutzergruppe "Internationale Medien" vertreten.
 

ifo in den Medien
"Hohe Löhne machen Deutschland arm"
Gastbeitrag von Hans-Werner Sinn und Wolfgang Wiegard zu den Tarifverhandlungen. In: Süddeutsche Zeitung, 31. Dezember 2005. mehr...
 
 
"So werden Wunder am Arbeitsmarkt geschehen"
Interview mit Hans-Werner Sinn zum Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. In: FOCUS 1/2006, 2. Januar 2006. mehr...
 
 
"Mit Österreichs Löhnen wettbewerbsfähig"
Interview mit Hans-Werner Sinn zur Einführung eines Niedriglohnsektors. In: Der Standard, 12. Januar 2006. mehr...
 
 
"Renten: Den Rest wird die Politik auch noch kassieren"
Interview mit Martin Werding zu den Altersbezügen. In: Münchner Merkur, 17. Januar 2006. mehr...
 
 
"Mit Niedriglohn mehr Jobs"
Gastbeitrag von Hans-Werner Sinn zur Aktivierenden Sozialhilfe. In: Die Welt, 17. Januar 2006. mehr...
 
 
"Es geht auch ohne Zulage"
Interview mit Erich Gluch zur Lage des Wohnimmobilienmarktes. In: Süddeutsche Zeitung, 20. Januar 2006. mehr...
 
 
"Mit Moralappellen kommt man nicht weiter"
Interview mit Hans-Werner Sinn zur deutschen Konjunktur, Lohnerhöhungen und Produktionsverlagerungen. In: VDI Nachrichten 4/2006, 27. Januar 2006. mehr...
 

Termine
  • 23. Februar 2006: ifo Geschäftsklimaindex
  • 23./24. Februar 2006: CESifo Area Conference on Money, Macro and International Finance, ifo Institut
  • Februar 2006: ifo Weltwirtschaftsklima und ifo Wirtschaftsklima für den Euroraum
  • 8. März 2006: Vorstellung des Berichts zur Lage der europäischen Wirtschaft, Brüssel, London und München
  • 23./24. März 2006: CESifo International Spring Conference, Berlin
  • 28. März 2006: ifo Geschäftsklimaindex
  • 27. April 2006: Pressekonferenz zur Gemeinschaftsdiagnose, Berlin

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ISSN 1860-4765
Copyright © ifo Institut für Wirtschaftsforschung 2006.

Herausgeber: ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München,
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Redaktion: Dr. Marga Jennewein, Annette Marquardt
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