Jg. 1, Nr. 2/2005 Februar 2005

Inhalt

 
 
Aktuelles  

ifo Geschäftsklimaindex trübt sich ein
Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im Februar gefallen und konnte somit nicht an die positive Entwicklung in den beiden Vormonaten anknüpfen. Die Unternehmen beurteilten sowohl die aktuelle Lage als auch - zum ersten Mal seit zwei Monaten - die Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate ungünstiger. Die Erholung der Binnenkonjunktur kommt offensichtlich nur schleppend voran. mehr...

 
ifo Standpunkt 62
Werden sich die Sünder selbst bestrafen?

Warum der Stabilitäts- und Wachstumspakt strenger gestaltet werden muss, erklärt Prof. Sinn.
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ifo Standpunkt 61
Was muss passieren, um die Arbeitslosigkeit in Deutschland abzubauen?

ifo-Präsident Hans-Werner Sinn über die Ursachen der Arbeitslosigkeit in Deutschland.
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ifo Weltwirtschaftsklima kühlt sich ab
Nach den Ergebnissen des Ifo World Economic Survey wird sich die Weltkonjunktur im ersten Halbjahr 2005 abkühlen. Sowohl die Erwartungen für die nächsten sechs Monate als auch die Urteile zur aktuellen Lage haben sich im Durchschnitt der beobachteten 90 Länder leicht abgeschwächt. Insgesamt spricht die Datenkonstellation jedoch nicht für einen Abschwung, sondern lediglich für eine "Wachstumsdelle" der Weltwirtschaft.
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ifo Bauvorausschätzung: Aussichten für den Wirtschaftsbau nicht ungünstig
Nach den Berechnungen des ifo Instituts wird die Baunachfrage im Verlauf der nächsten zehn Jahre um durchschnittlich knapp 1% pro Jahr zulegen. Der Wirtschaftsbau wird dabei, neben dem Straßenbau, der einzige Bereich sein, der diesen Durchschnittswert übertrifft. Das Bauvolumen im Wirtschaftsbau wird 2014 mit gut 72 Mrd. € rund 11% über dem Wert des Jahres 2004 liegen. mehr...

Forschungsergebnisse aus dem ifo Institut
ifo Studie: Strukturprobleme drücken langfristiges Trendwachstum in Deutschland auf 1,1%
Das Trendwachstum in Deutschland liegt zurzeit bei lediglich 1,1% und ist spätestens seit Anfang der neunziger Jahre niedriger als in anderen großen Industrienationen. Die Entwicklung verdeutlicht erneut, dass Deutschland schon seit längerem Strukturprobleme hat und diese nicht erst mit der Wiedervereinigung eingesetzt haben. mehr...
 
 
ifo Wirtschaftsklima für den Euroraum trübt sich ein
Nach den neuen Ergebnissen des Ifo World Economic Survey hat sich das Wirtschaftsklima auch im Euroraum im ersten Quartal 2005 gegenüber dem vierten Quartal 2004 erneut verschlechtert. mehr...
 
 
Neu in der DICE-Datenbank
DICE, die Datenbank für internationale Vergleiche von institutionellen Regelungen und wirtschaftspolitischen Maßnahmen, ist im Februar 2005 um mehr als 30 Tabellen und Graphiken ergänzt worden. Einige Themen: Studiengebühren, die "Verzinsung" von Universitätsstudien, öffentliche Arbeitsmarktprogramme, Bedingungen der Frühverrentung, die Systeme der Altersversicherung, Ausgaben für soziale Sicherung. mehr...
 

Publikationen
ifo
 
Leasing bleibt auf Wachstumskurs
Der ifo Geschäftsklimaindikator Leasing hat einen kräftigen Sprung nach oben gemacht und befindet sich auf dem höchsten Wert seit drei Jahren. Die Leasinggesellschaften hoffen nicht nur auf eine bessere Zukunft, sondern beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage besser als im Vorquartal.
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ifo Architektenumfrage: Geschäftsklima verschlechtert sich
Das ifo Geschäftsklima unter den freischaffenden Architekten hat sich zu Beginn des vierten Quartals 2004 erneut etwas verschlechtert. mehr...

 
 

Im Februar erschienen:

 
 

CESifo


 

Subventionen für mehr Ausbildungsplätze
Die Entscheidung der Unternehmen über die Anzahl ihrer Auszubildenden hängt nicht von den Kosten dieser Ausbildung ab. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommen Samuel Mühlemann, Jürg Schweri, Rainer Winkelmann und Stefan Wolters, die in ihrem CESifo Working Paper erstmals Daten aus der Schweiz auswerteten. mehr..

 

Zufriedenheit am Arbeitsplatz
Sind Gewerkschaftsmitglieder die zufriedeneren Arbeitnehmer? Eine neue Untersuchung, die von Alex Bryson, Lorenzo Cappellari und Claudio Lucifora auf Basis von britischen Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Daten durchgeführt wurde, nimmt sich dieser Frage an. Die Autoren des CESifo Working Paper No. 1419 "Why so Unhappy? The Effects of Unionisation on Job Satisfaction" kommen zu dem Ergebnis, dass Gewerkschaftsmitglieder genauso (un-)zufrieden sind wie ihre nicht-organisierten Kollegen. mehr..

 
 

Marko Köthenbürger, Panu Poutvaara und Paola Profeta, "Why are More Redistributive Social Security Systems Smaller? A Median Voter Approach", CESifo Working Paper No. 1397, Februar 2005.

Thiess Büttner, "The Incentive Effect of Fiscal Equalization Transfers on Tax Policy", CESifo Working Paper No. 1404, Februar 2005.

Eric A. Hanushek und Ludger Wößmann, "Does Educational Tracking Affect Performance and Inequality? Differences-in-Differences Evidence across Countries", CESifo Working Paper No. 1415, Februar 2005.

 

Externe Publikationen


 

Klaus Abberger, "A simple graphical method to explore tail dependence in stock return pairs", Applied Financial Economics 15, 2005, 43-51.

Assaf Razin, Efraim Sadka und Chang Woon Nam, "The Decline of the Welfare State: Demographics and Globalization", MIT Press, Cambridge MA 2005.

Chang Woon Nam, "Major Causes of the Korean and Asian Economic Crises", in: P. Gangopadhyay und M. Chatterji (Hrsg.), Economic Globalization in Asia, Aldershot, Ashgate 2005, 9-107.

Ursula Triebswetter, "Der Einfluß von Umweltgesetzen auf die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie - drei Fallstudien", Zeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht (01), 2005, 79-107.

Ursula Triebswetter und D. Hitchens, "The impact of environmental regulation on competitiveness in the German manufacturing industry - a comparison with other countries of the European Union", Journal of Cleaner Production 13(7), 2005, 733-745.


Veranstaltungen
Ist Deutschland noch zu retten? Sieben Thesen zur Zukunft der Republik
Vortragsreihe von Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung

Im Rahmen des Projekts "ifo Uni" laden der Bayerische Rundfunk, die Münchner Volkshochschule und das ifo Institut zu einer siebenteiligen Vortragsreihe ein, in der Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn die Kernthesen seines Wirtschaftsbestsellers "Ist Deutschland noch zu retten?" vorstellt. Der zweite Vortrag zum Thema "Arbeitsmarkt im Würgegriff der Gewerkschaften" fand am 9. Februar 2005 statt. Die Reihe wird am 14. März 2005 fortgesetzt. Die Ausstrahlung des ersten Teils ist am 30. März 2005, die des zweiten Teils am 13. April 2005, jeweils um 18.00 Uhr, im BR Alpha vorgesehen. mehr...

Immobilienwirtschaft: Herausragende Bedeutung für die deutsche Volkswirtschaft
Am 14. Februar lud die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (gif) zur Präsentation erster Zwischenergebnisse einer ifo-Studie zur Immobilenwirtschaft nach Berlin ein. Prof. Sinn unterstrich die herausragende Bedeutung der Immobilienwirtschaft für die deutsche Volkswirtschaft. So entfallen rund 85% des gesamten deutschen Nettoanlagevermögens auf Immobilien. Auch für den Arbeitsmarkt ist sie von erheblicher Bedeutung. Fast 400 000 Arbeitnehmer sind bei Unternehmen des Grundstücks- und Wohnungswesen beschäftigt. Die Studie wird voraussichtlich im Frühsommer 2005 publiziert.

 
CESifo Area Conference on Macro, Money and International Finance
Die diesjährige CESifo Area Conference "Macro, Money and International Finance" wurde am 25. und 26. Februar im CESifo-Konferenzzentrum abgehalten. Ein Themenschwerpunkt der von Paul De Grauwe organisierten Konferenz war die Fragestellung, ob die Zentralbank ihre geldpolitischen Entscheidungen transparent gestalten oder ob ein gewisser Grad von Unsicherheit auf der Seite der Marktteilnehmer verbleiben sollte. Anne Sibert (Birbeck College, London) wies darauf hin, dass die u.a. unter dem Fed-Notenbankpräsidenten Paul Volckers verfolgte Politik der Nichttransparenz nicht optimal gewesen sei. Vergleichbare Implikationen ergeben sich für die EZB. David Jan Jansen und Jakob De Haan zeigten, dass seit der Gründung der EZB die Aussagen der nationalen Zentralbanken und der der EZB in weiten Teilen widersprüchlich gewesen sind, so dass die Geldpolitik der EZB eher als intransparent zu beurteilen sei. mehr...
 
Perspektiven der europäischen Wirtschaft
Am 17. und 18. März 2005 findet wieder in Berlin in der britischen Botschaft die "International Spring Conference - Prospects for the European Economy" statt. mehr...

Personalien
ifo trauert um den Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats, David Bradford

Der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats des ifo Instituts, David Bradford, ist am 22. Februar 2005 im Alter von 66 Jahren verstorben. David Bradford studierte am Amherst College, war seit 1975 "Professor of Economics and Public Affairs" an der Woodrow Wilson School in Princeton und seit 1993 Adjunct Professor an der Law School der Universität New York. Seit 1999 stand er dem Wissenschaftlichen Beirat des ifo Instituts vor, der eine wichtige Rolle bei der Umgestaltung des Instituts hatte. Mit unermüdlichem Einsatz und Enthusiasmus setzte sich David Bradford für das ifo Institut ein. Sein unparteiisches Urteil, seine Weisheit und seine Freundschaft waren eine große Hilfe. ifo und CESifo wären ohne ihn nicht das geworden, was sie sind.
 
 
Preise für ifo-Mitarbeiter
Am 3. Februar 2005 verlieh die Gesellschaft der Freunde der Ruhr-Universität Bochum e.V. auf Vorschlag der Ruhr-Universität Bochum Frau Dr. Claudia Kriehn, wissenschaftliche Mitarbeiterin der ifo Niederlassung Dresden, in Anerkennung der hervorragenden wissenschaftlichen Arbeit "Optimale Regulierung von Netzbetreibern unter Berücksichtigung der Netzqualität" den Gebrüder-Deschauer-Preis. Die Arbeit ist als ifo Beiträge zur Wirtschaftsforschung Bd. 16 erschienen. mehr...

Die Bayerische Landesbank verlieh Dr. Timo Wollmershäuser den Förderpreis 2005 für seine Dissertation "A Theory of Managed Floating". Wollmershäuser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Konjunktur und Finanzmärkte.
 
 

Neue Forschungsprofessoren
Seit 1. Februar 2005 arbeitet Prof. Dr. Frank Westermann, der an der Ludwig-Maximilians-Universität München Finanzwissenschaft lehrt, als Forschungsprofessor mit dem Bereich Konjunktur und Finanzen des ifo Instituts zusammen.

Auch Prof. Dr. Alfons J. Weichenrieder ist neuer Forschungsprofessor des ifo Instituts. Herr Weichenrieder hat die Professur für Finanzwissenschaft an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt am Main inne und wird in erster Linie den Bereich Öffentlicher Sektor unterstützen.




ifo in den Medien
"Strenger Prophet der Globalisierung"
Interview mit Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn zur Position Deutschlands im weltweiten Wettbewerb. In: Börse Online, 4. - 10. Februar 2005. mehr...
 
   
"Hartz IV muß durch Hartz V ergänzt werden"
Interview mit Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn zu einer angemessenen Lohnstruktur. In: FAZ, 2. Februar 2005. mehr...
 
 
"Die Erwartungsblase platzt"
Gastbeitrag zum ifo Geschäftsklimaindex von Dr. Klaus Abberger. In: taz, 4. Februar 2005. mehr...
 
 
"Ursachen der Arbeitslosigkeit"
Gastbeitrag von Prof. Dr. Gebhard Flaig. In: Forschung & Lehre, Januar 2005. mehr...
 

Termine
  • 4. und 5. März 2005: CESifo Area Conference on Applied Microeconomics, ifo Institut
  • 9. März 2005: Report on the European Economy - Pressekonferenz in Brüssel
  • 10. März 2005: Report on the European Economy - Pressekonferenz, ifo Institut
  • 17. und 18. März 2005: International Spring Conference mit Pressekonferenz in Berlin
  • 23. März 2005: ifo Geschäftsklimaindex
  • 25. April 2005: ifo Geschäftsklimaindex

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