Im neuen Newsletter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik geht es um folgende Themen:



Aktuelle Forschungsthemen

Lehre, Meister, Studium: Bildung lohnt sich!


Bildung ist eine Investition. Sie kostet nicht nur Zeit und Engagement, sondern auch Geld. Doch der Aufwand lohnt sich. Unter dem Strich bringt jeder höhere Abschluss über das gesamte Erwerbsleben zwischen 22 und 64 Prozent mehr Einkommen. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Studie des ifo Zentrums für Bildungsökonomik im Auftrag von Union Investment. Über das gesamte Erwerbsleben verdient eine Person mit Abschluss einer Lehre 143.000 Euro mehr als ohne beruflichen Ausbildungsabschluss. Ein Meister bringt 129.000 Euro mehr als eine Lehre, ein Fachhochschulstudium 267.000 Euro und ein Universitätsstudium 387.000 Euro. Sowohl bei der Lehre als auch beim Studium bestehen aber große Unterschiede nach der Fachrichtung, etwa zwischen einem Studium der Medizin oder Sozialarbeit. mehr...
Bildungsstudie

Wie Luthers Bildungsschub den Gang der Geschichte veränderte


Zum 500jährigen Jubiläum der Reformation werden die verschiedensten Thesen aufgestellt, wie Luther den Gang der Welt verändert und das heutige Deutschland beeinflusst hat. Ein entscheidender Punkt besteht aber darin, dass die Reformation einen Bildungsschub in der Bevölkerung ausgelöst hat – mit weitreichenden Folgen für den Gang der (Wirtschafts-)Geschichte, bis heute. Das hat ein umfangreiches Forschungsprogramm des ifo Zentrums für Bildungsökonomik belegt, das Ludger Wößmann in einem aktuellen Beitrag in der Wirtschaftswoche zusammenfasst. Der wirtschaftliche Vorsprung der Protestanten ist also wohl weniger, wie von Max Weber propagiert, einer spezifisch protestantischen Arbeitsethik geschuldet als vielmehr der besseren Bildung der protestantischen Bevölkerung. mehr...
Luther

Mit wirtschaftlichem Wandel klarkommen


Gute Kompetenzen sind wichtig, um sich an wirtschaftlichen Wandel anpassen zu können. Dies belegt eine soeben in dem Journal Economics Letters veröffentlichte Studie, die Simon Wiederhold und Ludger Wößmann vom ifo Zentrum für Bildungsökonomik zusammen mit den ifo-Forschungsprofessoren Eric Hanushek (Stanford) und Guido Schwerdt (Konstanz) verfasst haben. Anhand von Daten für 32 Länder im sogenannten „Erwachsenen-PISA“ zeigen sie, dass die Erträge von Kompetenzen am Arbeitsmarkt systematisch höher sind, je schneller ein Land gewachsen ist. mehr...

Wandel

Absolventen von Fachhochschulen und Universitäten im Vergleich


In einer Studie für die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) vergleichen Anita Fichtl vom ifo Zentrum für Arbeitsmarkt- und Bevölkerungsökonomik und Marc Piopiunik vom ifo Zentrum für Bildungsökonomik Absolventen von Fachhochschulen und Universitäten in vergleichbaren Studiengängen und Berufen. Fachhochschulabsolventen und Universitätsabsolventen unterscheiden sich kaum hinsichtlich ihrer beruflichen Forschungs- und Entwicklungstätigkeit. Universitätsabsolventen weisen im Durchschnitt höhere kognitive Kompetenzen auf und erzielen höhere Einkommen als Fachhochschulabsolventen. Zudem kommen sie häufiger aus einem akademischen Elternhaus. mehr...

Absolventen

Regionale Bedingungen wichtig für Einfluss von Migration auf Kriminalität


In einer am ifo Zentrum für Bildungsökonomik entstandenen und soeben in der European Economic Review veröffentlichten Studie untersuchen Marc Piopiunik und Jens Ruhose, ob der Zustrom von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion nach dem Fall der Mauer einen Einfluss auf die Kriminalitätsentwicklung in den westdeutschen Kreisen und kreisfreien Städten hatte. Die Analyse von amtlichen Daten der polizeilichen Kriminalstatistik zeigt einen signifikanten Anstieg der Kriminalität nur in Regionen mit schlechten Arbeitsmarktdaten und in Regionen, die bereits zuvor hohe Kriminalitätsraten hatten, sowie in Ballungsgebieten. Die regionalen Bedingungen scheinen daher ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Integration von Migranten zu sein. mehr...

Migration

Neue Hypothese zu historischen Wurzeln des Endes der Leibeigenschaft


Die steigende Bedeutung qualifizierter Arbeit für die Erzielung hoher Kapitalerträge während der Industrialisierung hat dazu beigetragen, dass die gesellschaftlichen Eliten den historisch profitablen Frondienst zugunsten der Beschäftigung freier qualifizierter Arbeitnehmer aufgegeben haben. Dies argumentiert Francesco Cinnirella vom ifo Zentrum für Bildungsökonomik zusammen mit Quamrul Ashraf vom Williams College, Oded Galor von der Brown University, Boris Gershman von der American University und Erik Hornung von der Universität Bayreuth in einem aktuellen Working Paper. Auf diese Weise hatten die Massen einen Anreiz, auf breiter Front in ihr Humankapital zu investieren, ohne eine Enteignung ihrer Qualifikationsprämie befürchten zu müssen. Evidenz aus Preußen im 19. Jahrhundert untermauert die neue Hypothese. mehr...
Industrialisierung
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Blick auf Europa: EENEE

Im Rahmen des vom ifo Zentrum für Bildungsökonomik im Auftrag der Generaldirektion Bildung und Kultur der Europäischen Kommission koordinierten Europäischen Expertennetzwerks Bildungsökonomik (EENEE) sind zwei neue Überblicksbeiträge zu politikrelevanten bildungsökonomischen Themen, EENEE Analytical Reports, erschienen:

Mette Trier Damgaard und Helena Skyt Nielsen: The Use of Nudges and other Behavioral Approaches in Education, EENEE Analytical Report 29

Holger Bonin: The Potential Economic Benefits of Education of Migrants in the EU, EENEE Analytical Report 31
EENEE
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In den Medien

Uni und Ausbildung: Studieren lohnt sich – aber was?

Bild online berichtet mit einer ganzen Serie von Beiträgen über die aktuelle Bildungsstudie des ifo Zentrums für Bildungsökonomik. Auch Spiegel online, Zeit online und zahlreiche weitere Online-Medien berichten ausführlich.

Bildung lohnt sich

Auch die großen nationalen Tageszeitungen berichten über die Studie: Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Eine halbe Million mehr Einkommen mit Studium“; Süddeutsche Zeitung: „Büffeln lohnt sich“; Die Welt: „Studienabschluss lohnt sich – wenn es der richtige ist.“

Lehre bringt 150 000 Euro pro Arbeitsleben

Die Bild-Zeitung berichtet ebenfalls darüber, wie sehr sich Bildung lohnt. mehr...

Bildung macht reich

Auf einem Zweiseiter berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung ausführlich darüber, dass sich Studieren lohnt. mehr...

Wenn das Gleis zur Sackgasse wird

Beitrag von Ludger Wößmann in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zur dualen Ausbildung. mehr...

Turning qualifications into jobs

Der Economist berichtet über die Studie des ifo Zentrums für Bildungsökonomik, dass berufsspezifische Bildung den Eintritt in den Arbeitsmarkt erleichtert, später aber die Anpassungsfähigkeit einschränken kann. mehr...

Karriere ohne Abi

Radiobeitrag in BR 2 Radio zu Ausbildung und Studium mit Ludger Wößmann. mehr...

Kleine Brötchen backen! Wenn Lehrstellen leer bleiben

Ludger Wößmann im Radiobeitrag auf HR 2 Kultur zur Bedeutung berufsspezifischer Ausbildung im Lebensverlauf. mehr...

Arbeitswelt 4.0: Blütezeit neuer Qualifikationen

Die Süddeutsche Zeitung zitiert Ludger Wößmann zur Notwendigkeit einer breiten Ausbildung für die Arbeitswelt 4.0. mehr...

Top-Ökonom über Integration

Ludger Wößmann spricht in der Interview-Reihe „Die Professoren“ auf manager-magazin.de über das Bildungsniveau von Flüchtlingen und neue Wege in der Ausbildung. mehr...

Flüchtlinge – Welche Ausbildung brauchen sie?

Interview mit Prof. Ludger Wößmann im Campusmagazin auf B5 aktuell. mehr...

How Martin Luther Invented Modern Education

Beitrag in Handelsblatt Global über die Forschung von Sascha Becker und Ludger Wößmann zur Humankapitaltheorie des Protestantismus. mehr...

Arbeiten Katholiken weniger gern?

Der Schweizer Tagesanzeiger berichtet über die Forschung von Sascha Becker und Ludger Wößmann über die Bedeutung des Bibellesens für den wirtschaftlichen Erfolg der Protestanten. mehr...
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Ausgewählte Veranstaltungen

Bildungsökonomischer Ausschuss verleiht Dissertationspreis

Am 2. und 3. März 2017 fand an der Leibniz-Universität Hannover die Jahrestagung des Bildungsökonomischen Ausschusses im Verein für Socialpolitik statt, die Ludger Wößmann zum letzten Mal als Vorsitzender leitete. Im Rahmen der unter dem Generalthema „Bildung und Wohlstand“ stehenden Tagung wurde auch der Preis für die beste bildungsökonomische Dissertation 2015/16 an Jan Bietenbeck von der Universität Lund in Schweden vergeben. mehr...
Preisvergabe

Keynote Lectures zum Wissenskapital der Nationen

Ludger Wößmann hat Keynote Lectures zum Wissenskapital der Nationen auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) in Heidelberg und auf dem Fourth Lisbon Research Workshop on Economics, Statistics and Econometrics of Education in Lissabon gehalten.
Konferenz

Ausgewählte Vorträge

Ludger Wößmann hat unter anderem Vorträge im Applied Microeconomics Seminar an der Columbia University in New York und in der Education Seminar Series der Federal Reserve Bank of New York und der New York University gehalten. Gleich vier Mitarbeiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik haben auf der Internationalen PIAAC-Konferenz in Mannheim vorgetragen.
PIAAC
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Aktuelle Publikationen

Artikel in referierten Journals

Eric A. Hanushek, Guido Schwerdt, Simon Wiederhold und Ludger Wößmann, „Coping with Change: International Differences in the Returns to Skills“, Economics Letters 153: 15-19, 2017.

Marc Piopiunik und Jens Ruhose, „Immigration, Regional Conditions, and Crime: Evidence from an Allocation Policy in Germany“, European Economic Review 92: 258-282, 2017.

Sonstige Veröffentlichungen

Anita Fichtl und Marc Piopiunik, „Absolventen von Fachhochschulen und Universitäten im Vergleich: FuE-Tätigkeiten, Arbeitsmarktergebnisse, Kompetenzen und Mobilität“, Studien zum deutschen Innovationssystem 14, Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI), Berlin, 2017.

Franziska Hampf und Ludger Wößmann, „Berufliche Bildung breiter ausrichten“, Die berufsbildende Schule 69 (1): 38-39, 2017.

Marc Piopiunik, Franziska Kugler und Ludger Wößmann, „Einkommenserträge von Bildungsabschlüssen im Lebensverlauf: Aktuelle Berechnungen für Deutschland“, ifo Schnelldienst, 70 (7): 19-30, 2017.

Union Investment, Bildung hat Zukunft 2017, Frankfurt, 2017.

Ludger Wößmann, „Das Wissenskapital der Nationen: Gute Bildung als Wachstumsmotor“, Wirtschaftsdienst 97, Sonderheft 38-42, 2017.

Working Papers

Quamrul H. Ashraf, Francesco Cinnirella, Oded Galor, Boris Gershman und Erik Hornung, „Capital-Skill Complementarity and the Emergence of Labor Emancipation“, CESifo Working Paper 6423, März 2017.
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Personalien

Im April ist Larissa Zierow als Postdoc neu zum Team des ifo Zentrums für Bildungsökonomik gestoßen.
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Impressum

Der Newsletter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik ist ein kostenloser Service und informiert Sie per E-Mail über neue Forschungsergebnisse, Publikationen, Veranstaltungen und vieles mehr aus dem ifo Zentrum für Bildungsökonomik. Hier finden Sie die bisherigen Ausgaben des Newsletters.

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Redaktion: Ulrike Baldi-Cohrs, Franziska Binder und Franziska Kugler
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